Bantleon-Analyst Andreas Busch
Crash-Kurs in den USA
Andreas Busch ist Analyst beim Fondsanbieter Bantleon. Foto: Bantleon
In den USA war das Corona-Virus lange kein großes Thema, doch jetzt wackelt die Wirtschaft. Bantleon-Analyst Andreas Busch sagt, was den Amerikanern in den kommenden Monaten noch bevorsteht.
Das heißt aber, dass die Wirtschaft in den USA innerhalb von drei Monaten doppelt oder dreimal so stark einbrechen würde, wie in der 1,5 Jahre dauernden und schwersten Rezession der Nachkriegszeit in den Jahren 2008 und 2009.
Die US-Regierung versucht zwar, mit einem massiven Fiskalprogramm in Höhe von rund 2.000 Milliarden US-Dollar gegenzusteuern – das entspricht rund 10 Prozent des Bruttoinlandsprodukts (BIP). Aufgehalten wird der Absturz dadurch aber nicht. Im besten Fall wird er gemildert und die staatlichen Stützungsmaßnahmen schaffen die Basis, damit die Wirtschaft im zweiten Halbjahr wieder anzieht.
Voraussetzung dafür ist aber, dass die Epidemie tatsächlich abklingt...
Märkte bewegen Aktien, Zinsen, Politik. Und Menschen. Deshalb präsentieren wir dir hier die bedeutendsten Analysen und Thesen von Top-Ökonomen - gebündelt und übersichtlich. Führende Volkswirte und Unternehmensstrategen gehen den wichtigen wirtschaftlichen Entwicklungen clever und zuweilen kontrovers auf den Grund.
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Das heißt aber, dass die Wirtschaft in den USA innerhalb von drei Monaten doppelt oder dreimal so stark einbrechen würde, wie in der 1,5 Jahre dauernden und schwersten Rezession der Nachkriegszeit in den Jahren 2008 und 2009.
Die US-Regierung versucht zwar, mit einem massiven Fiskalprogramm in Höhe von rund 2.000 Milliarden US-Dollar gegenzusteuern – das entspricht rund 10 Prozent des Bruttoinlandsprodukts (BIP). Aufgehalten wird der Absturz dadurch aber nicht. Im besten Fall wird er gemildert und die staatlichen Stützungsmaßnahmen schaffen die Basis, damit die Wirtschaft im zweiten Halbjahr wieder anzieht.
Voraussetzung dafür ist aber, dass die Epidemie tatsächlich abklingt und die staatlichen Restriktionen gelockert werden können. Trotz des historisch beispiellosen Einbruchs des BIPs im ersten Halbjahr wäre dann mit einer deutlichen Erholung zu rechnen, da zumindest ein Teil der ausgefallenen Konsumausgaben nachgeholt werden dürfte.
Gleichwohl sollte es bis Ende 2021 dauern, bis der BIP-Einbruch komplett wettgemacht wird. Und das Risiko, dass die Wirtschaft durch Unternehmenskonkurse und eine in die Höhe schießende Arbeitslosigkeit nach einer kurzen technischen Gegenbewegung im zweiten Halbjahr wieder nach unten gezogen wird, muss gegenwärtig sehr ernst genommen werden (vergleiche Abbildung 3).
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