Bantleon-Analyst Andreas Busch
Neue Impulse aus China
Andreas Busch ist Analyst beim Fondsanbieter Bantleon. Foto: Thomas Wieland
China schlägt sich durch die Corona-Krise. Bantleon-Analyst Andreas Busch sagt, welche Branchen Vorreiter bei der Erholung sind und wie sich der Arbeitsmarkt entwickelt.
Chinas Wirtschaft war weltweit die erste, die mit voller Wucht die ökonomischen Folgen der Coronavirus-Pandemie zu spüren bekam. Der Absturz des Bruttoinlandsprodukts um knapp 10 Prozent im ersten Quartal lieferte einen bitteren Vorgeschmack auf die Wachstumseinbrüche, die Europa und den USA erst im zweiten Quartal bevorstehen.
Inzwischen ist im Reich der Mitte aber das Schlimmste überstanden und so fungiert China nun erneut als Pionier – diesmal, was die Erholung angeht. Die aktuellen Entwicklungen sind dort durchaus ermutigend. Die Zahl der Neuinfektionen mit dem Coronavirus bewegt sich seit Anfang März dank fortgesetzter Hygiene- und Abstandsvorschriften auf extrem niedrigem Niveau.
Gleichzeitig...
Märkte bewegen Aktien, Zinsen, Politik. Und Menschen. Deshalb präsentieren wir dir hier die bedeutendsten Analysen und Thesen von Top-Ökonomen - gebündelt und übersichtlich. Führende Volkswirte und Unternehmensstrategen gehen den wichtigen wirtschaftlichen Entwicklungen clever und zuweilen kontrovers auf den Grund.
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Chinas Wirtschaft war weltweit die erste, die mit voller Wucht die ökonomischen Folgen der Coronavirus-Pandemie zu spüren bekam. Der Absturz des Bruttoinlandsprodukts um knapp 10 Prozent im ersten Quartal lieferte einen bitteren Vorgeschmack auf die Wachstumseinbrüche, die Europa und den USA erst im zweiten Quartal bevorstehen.
Inzwischen ist im Reich der Mitte aber das Schlimmste überstanden und so fungiert China nun erneut als Pionier – diesmal, was die Erholung angeht. Die aktuellen Entwicklungen sind dort durchaus ermutigend. Die Zahl der Neuinfektionen mit dem Coronavirus bewegt sich seit Anfang März dank fortgesetzter Hygiene- und Abstandsvorschriften auf extrem niedrigem Niveau.
Gleichzeitig konnte die wirtschaftliche Aktivität wieder hochgefahren werden. Das zeigen quasi in Echtzeit unter anderem die täglichen Daten zum Energieverbrauch großer Kraftwerke (vergleiche Abbildung 1). Das Vorhaben, wirtschaftliche und gesundheitspolitische Interessen in Einklang zu bringen, kann also offensichtlich gelingen.
Blickt man etwas genauer auf das Ausmaß der konjunkturellen Wiederbelebung, fallen indes Unterschiede auf. So ist die Industrie vorgeprescht – die Produktionsniveaus des Vorjahres werden bereits wieder überschritten.
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