LinkedIn DAS INVESTMENT
Suche
in MärkteLesedauer: 3 Minuten

Goldpreis im Aufwind Bares für Rares

Seite 2 / 2

Und das Ende der Fahnenstange muss noch lange nicht erreicht sein, meinen Experten wie Jeff Currie, der das Rohstoff-Research bei Goldman Sachs leitet: „Der Goldpreis wird insbesondere von dem starken Bedarf an defensiven Anlagen getrieben“, so Currie gegenüber Bloomberg. Hinzu kämen die zunehmenden Käufe von Zentralbanken, die den Preis weiter befeuern. Zusätzliche politische Spannungen können die Hamstermentalität noch verstärken. Außerdem wachsen die Zweifel, ob die Währungshüter in den USA und Europa angesichts mauer Konjunkturprognosen ihre Leitzinsen wie bislang in Aussicht gestellt erhöhen werden.

                                  Quelle: Morningstar

Wer wie Fondsmanager Elmar Peters in seinem Vorzeigeportfolio FvS Multiple Opportunities reichlich Gold hortet und dazu noch auf Minenaktien setzt, profitiert von dem neuen Trend: „Der Fonds konnte neben der Goldposition in Höhe von 11,3 Prozent auch von den Kurszuwächsen der Goldminen Barrick Gold und Newmont Mining profitieren.“ Damit habe Gold den Kursrückgang im Portfolio dämpfen können.

Außergewöhnlich groß fällt dessen Gewicht zurzeit aber nicht aus, im Jahr 2016 etwa lag es zeitweise noch bei mehr als 14 Prozent. 2011 betrug die Edelmetallquote sogar über 20 Prozent. Peters betont, dass er den Wert der Absicherung gegen Risiken im Finanzsystem nicht anhand aktueller Entwicklungen beurteile. „Wir haben keine Kristallkugel und halten uns mit kurzfristigen Prognosen zurück“, so der Fondsmanager. Auf lange Sicht spreche aber einiges für Gold als Bestandteil eines breit gestreuten Portfolios.

Goldman-Sachs-Analyst Currie traut dem Goldpreis zu, in den kommenden zwölf Monaten um rund 10 Prozent auf 1.425 US-Dollar zu steigen. Einer aktuellen Umfrage der Citigroup zufolge geht auch die Mehrheit der befragten Investoren in diesem Jahr von weiter steigenden Preisen aus. „Anleger scheinen stürmische Zeiten zu erwarten“, sagt Citigroup-Vertriebsexperte Dirk Heß.

Wie hat Ihnen der Artikel gefallen?

Danke für Ihre Bewertung
Leser bewerteten diesen Artikel durchschnittlich mit 0 Sternen
Tipps der Redaktion