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Baufinanzierung Richtige Impulse für mehr Wohneigentum gefragt

Dieter Pfeiffenberger, Bereichsvorstand Immobilienfinanzierung der Postbank/DSL Bank, Bonn
Dieter Pfeiffenberger, Bereichsvorstand Immobilienfinanzierung der Postbank/DSL Bank, Bonn

Die Anzeichen verdichten sich, dass Bauherren und Immobilienkäufer künftig wieder mit höheren Kosten bei der Finanzierung rechnen müssen. Aus der Europäischen Zentralbank sind Stimmen zu hören, die eine Abkehr von der ultra-lockeren Geldpolitik zumindest mittelfristig als möglich erscheinen lassen.

Ein erster Hinweis auf einen solchen Strategiewechsel könnten die seit Anfang Oktober 2016 wieder steigenden Zinsen sein. Das wirkt sich bereits auf die Konditionen für Baufinanzierungen aus. Wer sich den Traum von den eigenen vier Wänden erfüllen möchte, sollte daher nicht mehr allzu lange warten. Noch können sich Kunden attraktive Zinsen bis zur letzten Rate sichern. Bauherren und Käufer sind damit gegen die Risiken des Kapitalmarkts zuverlässig abgesichert und langfristig vor steigenden Zinsen geschützt.

Doch Bauen und Wohnen ist in Deutschland immer noch zu teuer, vor allem in den Großstädten und Ballungsgebieten. Nicht verwunderlich daher, dass vor allem junge Familien immer häufiger den Städten den Rücken kehren und an den Stadtrand oder ins Umland ziehen.

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Diese Entwicklung zeigt, dass die richtigen Impulse fehlen, um den Engpässen auf den Wohnungsmärkten entgegenzuwirken. Wir brauchen aber mehr Wohneigentumsbildung. Am Willen der Bundesbürger liegt es nicht: Immer mehr wollen in ihrer eigenen Immobilie wohnen.

Die Anreize für Wohneigentumsbildung müssen darum deutlich verbessert werden. Ob nun direkte Zuschüsse, eine starke familienpolitische Komponente in der Förderung, ob Anpassungen bei der Sparförderung, wie beispielsweise eine Anhebung von Einkommensgrenzen und Fördersätzen bei der Wohnungsbauprämie, ob weitere Verbesserungen beim Wohn-Riester – möglich ist vieles. Bleibt zu wünschen, dass den Erkenntnissen endlich auch Taten folgen.

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