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Baufinanzierung über Versicherungen Auf der Suche nach der langen Zinsbindung

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Den Versicherern kommen diese langen Zinsbindungen durchaus gelegen, entsprechen sie doch dem langen Kapitalanlagehorizont der Versicherer. Und: „Die Baufinanzierung ist aus Sicht eines Lebensversicherers eine attraktive Kapitalanlage, denn das Kreditrisiko eigengenutzter Objekte im Breitengeschäft steht nur bedingt in Korrelation mit den Marktrisiken anderer Kapitalanlagen“, sagt Kohler. Der Anteil der Baufinanzierung an der Kapitalanlage beträgt bei Deutschlands größtem Versicherer aktuell 8 Prozent.

Auf den gleichen Anteil kommt die Hannoversche. „Für uns sind Hypotheken eine langfristige und praktisch risikolose Anlagemöglichkeit“, sagt Stephan Helck, Leiter Hypotheken bei der Hannoverschen. „Im Verhältnis zu Kapitalanlagen mit einem ähnlichen Risikoprofil und ähnlicher Laufzeit lassen sich damit immer noch vergleichsweise auskömmliche Renditen erzielen.“ Und diese brauchen die Lebensversicherer im Niedrigzinsumfeld dringend.

Hohes Cross-Selling-Potenzial

Einen weiteren Vorteil gibt es aber für die Versicherer und auch für in diesem Bereich tätige Makler. „Eine lange Kundenbindung“, heißt es von der Generali. „Und ein hohes Cross-Selling-Potenzial.“ Denn wer ein Haus baut oder kauft, braucht dann natürlich auch Wohngebäude-, Elementarschaden- und Hausratversicherung.

Das bestätigt auch JDC-Chef Grabmaier: „Zusammen mit der Realisierung einer eigenen Immobilie entwickeln sich der Bedarf und die Akzeptanz nach Absicherungs- und Vorsorgeprodukten beim Kunden. Wir sehen die Tendenz, dass die Makler ihre Vertragsdurchdringung pro Finanzierungskunde verdreifachen können.“