PwC-Analyse für Deutschland Baufinanzierungen erreichen Volumen von 1,5 Billionen Euro


Baufinanzierungen liegen in Deutschland im Trend: Im Oktober stieg das Volumen hierzulande auf knapp 1,5 Billionen Euro. Das geht aus einer Analyse der Beratungsgesellschaft PwC hervor
Auf Bundesländer heruntergebrochen gibt es demnach erhebliche Unterschiede: Sachsen verzeichnete im dritten Quartal mit einem Plus von 10,7 Prozent das größte Wachstum. Zum Vergleich: In Bremen betrug der Zuwachs bei Baufinanzierungen im gleichen Zeitraum nur 2,8 Prozent.

Wer wohl die vielen Baufinanzierungen aufnimmt? Jüngere Menschen wohl eher nicht – zumindest, wenn man einer aktuellen Umfrage der Bausparkasse BHW glaubt. Demnach sehen sich 95 Prozent der Deutschen unter 30 Jahren beim Immobilienerwerb in einer ungünstigeren Situation als die Generationen zuvor. Als größte Belastung empfinden 45 Prozent, dass die Preise für Immobilien so stark gestiegen sind. 36 Prozent der Befragten empfinden die gestiegenen Materialkosten, Handwerkerhonorare und die hohen Umweltstandards als große Belastung. Auch fällt es Jüngeren schwer, Startkapital anzusparen (25 Prozent). 19 Prozent sehen ihre finanzielle Situation zudem durch Corona verschlechtert.

Henning Göbel, Vorstandsvorsitzender der BHW Bausparkasse, sagt zu den Umfrageergebnissen: „Es muss dringend mehr Anreize für den Erwerb eigener vier Wände geben, vor allem für die junge Generation. Wer für die eigene Nutzung kauft, sollte zum Beispiel von der Grunderwerbsteuer befreit werden.“