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Bauspar-Vertrag statt Überbrückungs-Kredit Das ist der wohl schlechteste Bankberater Deutschlands

Regensburg bei Nacht: In dieser Stadt in der Oberpfalz arbeitet der wohl schlechteste Bauspar-Vermittler Deutschlands
Regensburg bei Nacht: In dieser Stadt in der Oberpfalz arbeitet der wohl schlechteste Bauspar-Vermittler Deutschlands | Foto: Sharhues/Wikipedia

Laut einer vor einigen Tagen veröffentlichten Studie des Deutschen Beamtenbunds haben Bankberater einen recht schlechten Ruf. Wer den jüngsten Blog-Beitrag des Finanzberaters Tobias Bierl liest, versteht auch warum. Bierl berichtet von einer jungen Kundin aus Regensburg, die einen Überbrückungskredit wollte - und mit einem Bausparvertrag nach Hause kam.

Doch wie kam es dazu? Die Kundin hat den Mietvertrag für eine neue Wohnung unterschrieben und geht zur Bank um ein Mietkautionskonto einzurichten. Da sie die Kaution für ihre alte Wohnung noch nicht zurück bekommen hat und das Geld bei ihr knapp ist, interessiert sie sich zudem für einen Überbrückungskredit über 3.000 Euro.

In der Bank kommt neben ihrem Berater noch sein Kollege dazu, der unter anderem Bausparverträge vermittelt. Dieser legt der Kundin zunächst nahe, ihren alten, gut verzinsten Bausparvertrag zu kündigen und stattdessen einen wesentlich schlechter verzinsten Bausparvertrag seiner Bank zu zeichnen.

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Verbotenes Kopplungsgeschäft

Als die Kundin sich weigert, versucht der Berater, ihr sein Produkt zusätzlich aufzuschwatzen. Er deutet an, dass die Kundin den Überbrückungskredit nur bekommen würde, wenn sie gleichzeitig einen Bausparvertrag bei ihm abschließt. Da die Frau den Kredit braucht, stimmt sie zu.

„Das sind ja Machenschaften wie im Mittelalter“, empört sich Bierl und weist darauf hin, dass es sich bei dieser Vorgehensweise um ein sogenanntes Kopplungsgeschäft handelt, das in Deutschland verboten ist. 

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