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in BaufinanzierungLesedauer: 3 Minuten

Bafin klärt auf Darauf sollten Immobilienbesitzer bei der Anschlussfinanzierung achten

Rohbau im Unterallgäu
Rohbau im Unterallgäu: Die Bauzinsen sind in den vergangenen Monaten stark gestiegen. | Foto: Imago Images / Mis

Kaufen statt mieten – lange Zeit war das für viele trotz fehlendem Eigenkapital machbar. Für Immobilienbesitzer, die nun einen neuen Kredit benötigen, können die stark gestiegenen Bauzinsen jedoch zum Problem werden. Worauf es bei der Anschlussfinanzierung jetzt ankommt, hat die Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht (Bafin) zusammengetragen.

Wer eine Immobilie kauft, schließt oft mit einem Kreditgeber eine Immobilienfinanzierung über eine festgelegte Laufzeit ab. Oft ist nach Ablauf der Zinsbindungsfrist eine Anschlussfinanzierung nötig. Werden dafür nun höhere Sollzinsen verlangt, müssen Verbraucher höhere monatliche Raten aufbringen oder ihren Kredit über längere Zeit abzahlen. Dabei spüren diejenigen die Auswirkungen des Zinsanstiegs am meisten, die noch eine hohe Kreditsumme zu tilgen haben. Bei manchen Eigentümern kann das sogar die gesamte Finanzierung gefährden.

 

 

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Bei älteren Verträgen sollte der Anstieg des Bauzinsniveaus bislang noch nicht zu den genannten Schwierigkeiten geführt haben, heißt es in der Mitteilung der Bafin. Denn vor zehn oder 15 Jahren, als die jetzt endenden Zinsbindungsfristen vereinbart wurden, war das Bauzinsniveau ähnlich hoch oder deutlich höher als heute. Für die Verbraucher, die in der Niedrigzinsphase Immobilienkredite zu extrem günstigen Konditionen abschließen konnten und diese Zinsen nicht langfristig festgeschrieben haben, sieht es allerdings anders aus. Diese müssten sich bald um eine Anschlussfinanzierung bemühen. Dabei gibt die Bafin zu bedenken: Sobald eine Immobilie erworben und die Finanzierung abgeschlossen wurde, gibt es nur noch wenig Handlungsspielraum. Trotzdem gebe es Möglichkeiten, aktiv zu werden:

  • Die persönliche Finanzierungssituation klären
  • Sich beraten lassen
  • So viel wie möglich tilgen
  • Die Konditionen mehrerer Anbieter vergleichen
  • Eventuell könne es außerdem sinnvoll sein, die aktuellen Zinsen schon jetzt für die Zukunft zu sichern – in Form eines Forward-Darlehens. Bei einem solchen Kredit wird der Zinssatz schon längere Zeit vor der tatsächlichen Inanspruchnahme und Auszahlung vereinbart.

Was Verbraucher ansonsten tun können, um die finanziellen Folgen für ihre bereits laufende Immobilienfinanzierung möglichst kleinzuhalten, hat die Bafin auf ihrer Webseite zusammengefasst. >> Hier geht's zu den Tipps der Bafin

 

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