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Aktualisiert am 06.03.2014 - 16:55 UhrLesedauer: 3 Minuten
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BB Entrepreneur Europe Birgitte Olsen setzt auf Aktien aus Familienunternehmen

Birgitte Olsen, Fondsmanagerin beim Schweizer Asset Manager Bellevue
Birgitte Olsen, Fondsmanagerin beim Schweizer Asset Manager Bellevue
„Investieren in Werte, die Generationen überdauern“, ist das Leitmotiv von Fondsmanagerin Birgitte Olsen. Sie konzentriert sich auf von Inhabern oder Familien geführte Unternehmen.

Nach ihrer Definition sind dies Unternehmen, bei denen mindestens 20 Prozent der Firmenanteile von einer Familie oder vom Eigentümer selbst gehalten werden.

Der Grund für diesen besonderen Fokus: „Die Firmenlenker denken bei diesen Unternehmen in Generationen, nicht in Quartalen“, sagt Olsen. Derzeit investiert sie vor allem in der Schweiz, Deutschland, Italien und Frankreich.

Fokus auf 30 bis 40 Aktien

Mithilfe eines fundamentalen Bottom-up-Ansatzes filtern Olsen und ihr Team aus einem Universum von rund 1.800 Titeln die attraktivsten 30 bis 40 Unternehmen aus Europa mit mittlerer und großer Marktkapitalisierung heraus.

Der Erfolg der Strategie kann sich sehen lassen: Der im April 2009 aufgelegte BB Entrepreneur Europe (WKN: A0RPSJ) hat die Benchmark, der Stoxx Europe 600 TR Index, seitdem outperformt.



Olsen begründet das gute Abschneiden vor allem mit der besonderen Philosophie der familiengeführten Unternehmen. „Sie sind vorsichtig, die Bilanzen sind intakt und die Cashflows sind hoch.



Zudem scheuen Entrepreneure sich vor übertriebener Fremdfinanzierung und möchten ihre Bilanzen nicht zu stark leveragen“, erläutert die Fondsmanagerin. Die Ausrichtung des Fonds liegt daher klar auf weniger verschuldeten Qualitätsunternehmen.



Olsen erwartet, dass es bald im Markt eine Verschiebung zurück zu Qualitätsaktien geben wird. „Wir bleiben bei unserer Qualitätspositionierung und der aktuellen Ausrichtung auf zyklische Konsumgüter wie Swatch, Continental, Pirelli, JC Decaux, Campari oder Gerry Weber.“

Eine der größten Positionen im Fonds bleibt SAP. Der Walldorfer Software-Konzern habe zwar zuletzt positive Bilanzzahlen vorgelegt, diese seien jedoch vom Markt noch nicht ausreichend honoriert worden, meint Olsen. Die Aktie sei zudem vernünftig bewertet, sodass die Chancen auf eine positive Wertentwicklung gut seien.

„Qualität wird in der aktuellen Marktphase wenigergoutiert“, sagt Olsen mit Blick auf das Kurspotenzial auch anderer Aktien. „Wir suchen zukünftige Gewinner, selbst wenn sie aktuell wenig Momentum aufweisen.“

Ebenfalls stark gewichtet ist Swatch – für Olsen eines der innovativsten Unternehmen weltweit und ein klarer Kauf. Das Unternehmen sei schuldenfrei, stecke viel Geld in die Forschung und profitiere vom strukturellen Wachstum dank Innovation, industriellem Verstand sowie der Nachfrage aus Schwellenländern.

Olsen schätzt zudem das Wachstum im hoch profitablen mittleren Preissegment als sehr attraktiv ein.

Langfristige Firmenkultur

Natürlich ist eine Unternehmensstruktur, in der Familien das Sagen haben, nicht automatisch Garantie für Erfolg. Doch zahlreiche Studien belegen: Familienunternehmen bevorzugen oft eine nachhaltige und defensiv orientierte Geschäftsstrategie, die erfolgreich und langfristig, häufig über mehrere Generationen hinweg, ausgerichtet ist.

„Die Unternehmerkultur prägt die Unternehmenskultur“, sagt Olsen. Und der klare Fokus, das Verantwortungsbewusstsein, die hohe Identifikation und das persönliche finanzielle Engagement wirken sich positiv auf den Aktienkurs aus.

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