BCA-Vorstände über Digitalisierung Datenverarbeitung ist wichtiger als Makler-Apps
Viele Daten kommen noch per Post
Das bestätigt auch Christina Schwartmann, die im BCA-Vorstand den IT-Bereich verantwortet. Makler hätten derzeit ganz andere Probleme, sagt sie. Sie seien mit Massen an Daten konfrontiert, die von Versicherungsgesellschaften kommen und richtig und effizient verarbeitet werden müssen. Eine leistungsfähige automatische Datenverarbeitung, die diese Datenflut in den Griff bekommt, sei für Makler viel wichtiger als eine neue App.
„Viele Versicherungsgesellschaften verschicken die meisten Daten an Makler immer noch per Post“, sagt die Mathematikerin. Die Zeit, die Makler für das Verarbeiten dieser Daten aufwenden, gehe von der Beratungszeit ab. „So können sie gar nicht effizient arbeiten“.
Vergleichs- und Abschlusstools sowie Kommunikationshilfe gefragt
Auch Vergleichs- und Abschlusstools seien wichtig, so Schwartmann weiter. „Ein Makler hat nur 15 Minuten Zeit, um eine passende KfZ-Versicherung für den Kunden zu finden und abzuschließen“, sagt sie. Alles andere wäre ineffizient. Um dies in einer so kurzen Zeit zu schaffen, brauche er gute Software.
Auch Hilfe bei der Kunden-Kommunikation sei gefragt, sagt Schwartmann. Dazu zählen zum Beispiel verschlüsselte E-Mails für Kunden-Reports, die sensible Daten enthalten. „Auf unverschlüsselte E-Mails kann fast jeder Schüler zugreifen“, sagt die IT-Expertin. Daher stelle BCA seinen Maklern ein verschlüsseltes Mail-Postfach für den Schriftverkehr mit den Kunden zur Verfügung.