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Umfrage unter Verbrauchern Deutsche skeptischer gegenüber nachhaltigen Policen

Von in WohngebäudeversicherungLesedauer: 5 Minuten
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Deutsche sind besonders skeptisch 

Die größere Skepsis deutscher Verbraucher im Vergleich zu Versicherungskunden in Österreich und der Schweiz zeigt sich auch im Hinblick auf die Beurteilung von nachhaltigen Anlageprodukten der Versicherer. In Deutschland rechnen 47 Prozent der Kunden bei nachhaltigen Anlageprodukten langfristig mit einer niedrigeren Rendite als bei zu herkömmlichen.  

Quelle: BearingPoint-Stimmungsbarometer Sustainable Insurance
Quelle: BearingPoint-Stimmungsbarometer Sustainable Insurance © BearingPoint GmbH >>Vergrößern!

Es erwarten zwar auch nahezu ebenso viele höhere Erträge als bei der klassischen Konkurrenz. Doch in Österreich und der Schweiz sieht es hierbei ganz anders aus: Mit 57 Prozent der Österreicher und 56 Prozent der Schweizer rechnen jeweils deutlich mehr Verbraucher als in Deutschland mit einer höheren Rendite, wenn die Anlagepolitik der Versicherungsprodukte nachhaltig ausgestaltet ist.

Nachhaltigkeit hat mit Verzicht zu tun 

Dass Produkte mit nachhaltiger Ausrichtung bereits grundsätzlich im Markt angeboten werden, glauben 47 Prozent der Deutschen, 56 Prozent der Österreicher und 57 Prozent der Schweizer. Für nur noch 29 Prozent der Deutschen (Vorjahr: 34 Prozent) würde inzwischen das Angebot nachhaltiger Produkte die Versicherungswahl beeinflussen, während 51 Prozent dies verneinen (Vorjahr: 48 Prozent). 

Giso Hutschenreiter, Partner und Versicherungsexperte bei BearingPoint
Giso Hutschenreiter © BearingPoint

In Österreich und in der Schweiz sind die Zahlen zwar höher. Aber im Vergleich zum Vorjahr sind sie dort ebenfalls rückläufig. „Gegenüber dem Vorjahr verfestigt sich die Haltung der Kunden, dass mit einer nachhaltigen Ausrichtung des eigenen Verhaltens auch eine positive Auswirkung auf die Prämienhöhe verbunden sein sollte“, kommentiert Giso Hutschenreiter, Partner und Versicherungsexperte bei Bearingpoint. 

„Der gegebenenfalls nötige Verzicht auf Leistungen oder ein nachteiliger Effekt auf die Prämien – zum Beispiel in Form von preislichen Steuerungsimpulsen – trifft jedoch noch bei wenigen Verbrauchern auf Zustimmung. Sowohl für Kunde als auch Versicherer könnte sich noch ein schmerzhafter Lernprozess abzeichnen, dass Nachhaltigkeit auch ein Stück mit Verzicht, mindestens aber mit Veränderung zu tun hat“, erwartet er.  

Quelle: BearingPoint-Stimmungsbarometer Sustainable Insurance
Quelle: BearingPoint-Stimmungsbarometer Sustainable Insurance © BearingPoint GmbH >>Vergrößern!

„Mit dem vermeintlich steigenden Verständnis für das Thema Nachhaltigkeit nimmt auch die Skepsis hinsichtlich der Rolle von Versicherungen und ihren Produkten zu“, zieht Hutschenreiter als Fazit der Umfragedaten. „In Deutschland scheint das Thema aktuell besonders schwierig. Die traditionellen Vorbehalte deutscher Verbraucher gegenüber Finanzinstituten scheint sich zudem beim Thema Nachhaltigkeit fortzusetzen.“ 

 

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