Finanzierung durch Steuerreform
Das klingt ja alles schön und gut, aber ist das denn auch finanzierbar? Von Lauras Seite gibt es darauf eine klare Antwort: Ja!
„Wenn man sich die Reichtumsverteilung bei uns in der Gesellschaft anguckt und wie viel Gelder dort zur Verfügung stehen, dann ist es durchaus möglich, ein Grundeinkommen zu finanzieren“, ist sie überzeugt. „Manche Leute präferieren eine Konsumsteuer, andere Leute präferieren eine Finanzierung über die Einkommenssteuer, die Vermögens- oder andere Steuern. Auch ein Mix wäre vorstellbar. Am Ende ist es einfach eine riesige Steuerreform, wenn man es mal ein bisschen unromantisch ausdrücken möchte.“
Grundeinkommen zur Bekämpfung von Armut weltweit?
Finanzielle Ressourcen schlicht umzuverteilen und damit ein besseres Leben für alle zu ermöglichen, das könnte aus Lauras Sicht nicht nur in Deutschland funktionieren: „In manchen Gebieten der Erde wären es nur etwa 20 Euro im Monat, die man bräuchte, um die schlimmste Armut eines Menschen abzuschaffen. Wenn man also die Gelder, die wir für Entwicklungszusammenarbeit weltweit ausgeben, einfach als bedingungsloses Grundeinkommen ausschütten würde, dann könnten wir schon viel Armut abschaffen. Deshalb finde ich, dass ein bedingungsloses Grundeinkommen weltweit sogar noch ein größeres Thema ist.“
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Fest steht: Ein bedingungsloses Grundeinkommen würde die Gesellschaft ganz schön verändern. Woran es liegt, dass gerade Jüngere die Idee spannend finden und viele Ältere dem Ganzen sehr skeptisch gegenüberstehen und warum jede Gesellschaft Utopien braucht, um sich weiterzuentwickeln, erklärt Laura in der aktuellen Folge.