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Bei DJE-Immobilienfonds hängt der Haussegen schief

Jens Ehrhardt wehrt sich gegen Vorwürfe, die Rendite des Immobilien-Dachfonds DJE Real Estate (WKN: A0B9GC) durch Käufe spekulativer Immobilienaktien nach unten gezogen zu haben (siehe Meldung vom 4. Januar). Ehrhardt: „Wir hatten dem Anlageberater des Fonds im zweiten Quartal 2007 den schriftlichen Auftrag erteilt, Aktien der Meinl European Land zu verkaufen.“

Dies, so Ehrhardt, sei vom Team um Stefan Thomas-Barein vom Bankhaus Reuschel trotz mehrfacher Aufforderung nicht umgesetzt worden, um im osteuropäischen Immobilienmarkt investiert zu bleiben. Das führte dazu, dass der Beratervertrag zwischenzeitlich aufgekündigt wurde.

„Wir haben den Immobilienaktien-Anteil in die eigenen Hände genommen“, so Ehrhardt. Seit August vorigen Jahres schlägt Reuschel-Manager Thomas-Barein nur noch unverbindlich vor, in welche offenen Immobilienfonds der DJE Real Estate investieren soll.

„Dem Produkt wurde durch die Umgestaltung ein Bärendienst erwiesen“, erwidert Thomas-Barein. Er hat sich auf die Auswahl einzelner Immobilien-Spezialfonds für bestimmte Regionen und Nutzungsarten spezialisiert. „Die neue Einzeltitel-Strategie des DJE-Fonds passt derzeit nicht mehr so ganz zu uns“, so Thomas-Barein. Aktuell liegt die Immobilienaktienquote des Fonds bei unter 2 Prozent.

Die jetzt verfolgte Einzeltitelauswahl stellt jedoch für Thomas-Barein einen grundsätzlichen Umbruch in der Anlagephilosophie dar: „Der Fonds wurde als Alternative zur Investition in einzelne Immobilienfonds angepriesen, der Aktien nur als Beimischung einsetzt“, erklärt Thomas-Barein. „Als Reaktion zogen Anleger bereits Kundengelder in Höhe von mehr als 300 Millionen Euro ab.“

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