DAS INVESTMENT: Wie kamen Sie zum Thema Crowd-Finanzierung?
Jürgen Mertens: Ich habe eine klassische Banker-Karriere hinter mir und bin dort ins Kredit- und zum Baugeschäft gekommen. Heute besteht eine Finanzierung allerdings nicht mehr nur aus einem Bank-Darlehen. Eine gute Ergänzung ist Crowd-Financing. In Deutschland dürfen sich Kreditnehmer bis zu 6 Millionen Euro pro Jahr für Objekte auf diesem Weg leihen.
Welchen Vorteil bringt es einem Bauträger, sich Geld über die Crowd zu leihen?
Mertens: Banken finanzieren Immobilien heute kaum mehr komplett, sondern nur zu vielleicht 60 oder 70 Prozent. Die nächste Finanzierungssäule ist das Mezzanine-Kapital. Das ist allerdings mit 12 bis 23 Prozent Zinsen recht teuer. Crowd-Financing ist eine günstige Ergänzung. Der Kredit über die Crowd ist für den Emittenten zwar immer noch teurer als bei einer Bank, aber deutlich günstiger als bei einem Mezzanine-Geldgeber.
Was springt auf der anderen Seite...
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DAS INVESTMENT: Wie kamen Sie zum Thema Crowd-Finanzierung?
Jürgen Mertens: Ich habe eine klassische Banker-Karriere hinter mir und bin dort ins Kredit- und zum Baugeschäft gekommen. Heute besteht eine Finanzierung allerdings nicht mehr nur aus einem Bank-Darlehen. Eine gute Ergänzung ist Crowd-Financing. In Deutschland dürfen sich Kreditnehmer bis zu 6 Millionen Euro pro Jahr für Objekte auf diesem Weg leihen.
Welchen Vorteil bringt es einem Bauträger, sich Geld über die Crowd zu leihen?
Mertens: Banken finanzieren Immobilien heute kaum mehr komplett, sondern nur zu vielleicht 60 oder 70 Prozent. Die nächste Finanzierungssäule ist das Mezzanine-Kapital. Das ist allerdings mit 12 bis 23 Prozent Zinsen recht teuer. Crowd-Financing ist eine günstige Ergänzung. Der Kredit über die Crowd ist für den Emittenten zwar immer noch teurer als bei einer Bank, aber deutlich günstiger als bei einem Mezzanine-Geldgeber.
Was springt auf der anderen Seite für Crowd-Anleger heraus?
Mertens: Es gibt bei uns 6,6 Prozent Zinsen pro Jahr. Wer bei unserem ersten Objekt mehr als 500 Euro anlegt, erhält außerdem einmalig 6,6 Prozent von Achtstein hinzu.
Das machen Sie aber bestimmt nicht, weil Sie so nett sind, oder?
Mertens: Wir sind neu am Markt. Mit unserer Internetseite sind wir im Dezember 2020 live gegangen. Wir möchten bekannt werden, daher die Prämie.
Es gibt in Deutschland eine ganze Reihe anderer Anbieter für Crowdinvesting. Was bietet Achtstein, was die Konkurrenz nicht kann?
Mertens: Bei uns lässt sich bereits ab 100 Euro investieren, das macht nicht jeder. Wir bringen auch unser Know-how aus der Bank ein und analysieren Emittenten und Projekte sehr sorgfältig, damit kein Investment schiefgeht. Unser erstes Objekt ist außerdem nicht nur hinsichtlich der Rendite interessant. Über unsere Plattform helfen wir mit, eine kostengünstige Hausbauweise zu fördern. Viele Menschen können sich keine Stadt-Immobilie für 600.000 oder 700.000 Euro leisten. Unsere Anleger wären auch die Kunden für diese Art von Häusern. Unser erstes Projekt steht für das, was wir auch zukünftig immer wieder anbieten möchten: einen Mehrwert über die Rendite hinaus.
Sie bieten vorläufig nur ein einziges Objekt für Crowd-Investoren an. Wie soll es weitergehen?
Mertens: Wir haben schon fünf oder sechs weitere Projekte in der Pipeline. Durch meine langjährige Tätigkeit bei der Bank kenne ich viele Kunden, die Interesse an Crowdfinancing haben.