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Beim Börsengang wieder im Plan Japanischer Versicherer beteiligt sich an DWS

Der japanische Versicherer Nippon Life beteiligt sich offenbar an der Fondsgesellschaft DWS, so Berichte verschiedener Medien, die sich auf Finanzkreise berufen. Für die Tochter der Deutschen Bank sei der Gewinn des Ankeraktionärs ein wichtiges Signal für den geplanten Börsengang. Der könnte nun pünktlich vor Ostern – sprich Ende März – reibungslos stattfinden. Deutsche Bank und DWS wollten sich auf Nachfrage nicht dazu äußern.

Die Beteiligung der Japaner soll jedoch den Berichten zufolge unter zehn Prozent liegen. Hintergrund ist, dass die Deutsche Bank nur rund 25 Prozent ihrer Anteile verkaufen will. Bei einem Anteil von 10 Prozent eines einzelnen Investors würde der Aktie die nötige Liquidität fehlen.

Für die DWS sei ein Ankerinvestor aus Japan ein Erfolg: Wegen der Kursschwankungen an den Börsen in den vergangenen Tagen waren Zweifel am Erfolg des Parkettdebüts aufgekommen. Auch in Bezug auf das Geschäft im asiatischen Markt sei die Beteiligung von Nippon Life ein gutes Zeichen.

Zwar sei noch unklar, ob DWS und Nippon Life auch eine Kooperation vereinbart haben, die über die Beteiligung hinausgehe. Doch dem Wachstum der DWS in Asien wäre das zuträglich. Bisher seien nämlich nur 5 Prozent Kundengelder der Fondsgesellschaft in Fernost angesiedelt. Beim französischen Konkurrenten Amundi seien es bereits 12 Prozent.

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Fahrplan Börsengang

Laut „Handelsblatt“ dürfte die Deutsche Bank am kommenden Wochenende die Preisspanne für die DWS-Aktien verkünden. Am Montag dann sollte auch der Börsenprospekt veröffentlicht werden. Die Deutsche Bank hoffe, für die Aktien 1,5 bis 2 Milliarden Euro zu erhalten. Das entspräche einer Gesamtbewertung von sechs bis acht Milliarden Euro.

Soll Deutschlands größtes Geldinstitut die Aktien der DWS wie geplant am oberen Ende der Preisspanne platzieren können, würde das ihm wohl direkt einen Bewertungsgewinn einbringen. Analysten der Commerzbank zufolge bewertet die Deutsche Bank nämlich ihre Fondstochter in den eigenen Büchern derzeit mit nur 6,4 Milliarden Euro.

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