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Versicherungen 2 von 3 Online-Informationen „schwer verständlich“

„Versicherungsdeutsch“ ist für viele Verbraucher beinahe so schwer verständlich wie diese historische Schrift
„Versicherungsdeutsch“ ist für viele Verbraucher beinahe so schwer verständlich wie diese historische Schrift | Foto: unsplash.com

Deutschlands Versicherer müssen wegen immer neuer Regulierungen eine Vielzahl an Dokumenten veröffentlichen und ihren Kunden zur Verfügung stellen. Aufgrund der darin enthaltenen juristischen Formulierungen bleibt die Verständlichkeit der Texte aber allzu oft auf der Strecke. Wieviel Inhalt der zum vermeintlichen Verbraucherschutz vorgeschriebenen Hinweise kommt bei den Verbrauchern überhaupt an?

Um dies abschätzen zu können, untersuchen das Branchen-Netzwerk AMC Finanzmarkt und die Ausgründung der Universitäten Hohenheim und Augsburg, H&H Communication Lab, jährlich ausgewählte Dokumente der deutschen Assekuranz auf ihre Verständlichkeit. In der aktuell fünften Auflage der Studie standen für die Sprachanalysten die Online-Produktpräsentationen der Versicherer auf den Prüfstand.

Messwert für Verständlichkeit

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Gemessen wurde die formale Verständlichkeit der Texte mit Hilfe des Hohenheimer Verständlichkeits-Index (HIX). Dabei werden sie auf einer Skala von 0 (sehr schwer verständlich) bis 20 (sehr einfach verständlich) bewertet. Den Zielwert für Online-Texte von 14 Punkten verfehlte aber die Mehrheit der untersuchten Texte, die als „überwiegend als formal schwer bis sehr schwer verständlich einzustufen“ seien.

Im Durchschnitt erreichten die untersuchten Online-Produktbeschreibungen lediglich einen Wert von 11,47. Und der schlechteste Verständlichkeits-Wert liegt bei nur 6,5 Punkten. Doch es gebe auch einige Positivbeispiele, heißt es von den Studienmachern: „Erfreulich sehr gute Ergebnisse erzielen: Volkswohl Bund (16,55), Continentale (15,32), Signal Iduna (15,11).“ Somit betrage die Bandbreite der Bewertungen bis zu 10 Punkte.

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