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Beispielrechnungen Altersvorsorge: „Preis von Garantien weiter angestiegen“

Klaus Morgenstern, Sprecher Deutsches Institut für Altersvorsorge

Für das Beispiel einer 25-jährigen Anlegerin, die bis zu ihrem Renteneintritt pro Monat 50 Euro in einen Sparplan einzahlt, ermittelte Stotz im Dezember 2016 Opportunitätskosten in Höhe von 160.000 Euro. Im Verlauf des zurückliegenden Jahres fiel dieser Wert sogar noch höher aus. Diese Angaben beruhen auf einem Garantiekostenindex, den Stotz entwickelt hat. Sein Konzept wurde erstmals 2015 mit der Studie „Garantiekosten in der Altersvorsorge“ vorgestellt.

Bei diesen Berechnungen werden zwei Sparpläne miteinander verglichen. Der erste sorgt durch eine entsprechend hohe Investition in verzinste Kapitalanlagen für den jederzeitigen Erhalt der Beiträge zu 100 Prozent. Der andere verzichtet auf eine solche Absicherung. Stattdessen fließt der gesamte Beitrag in Aktien.

Die Differenz zwischen diesen beiden Sparplänen beziffert die Garantiekosten. Dabei handelt es sich um entgangene Gewinne. Der Vergleich zeigt, um wie viel höher das Ergebnis sein könnte, wenn keine Absicherung des Beitrages vorgenommen worden wäre.

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Kosten der Garantien auf neuem Höchststand

Diese Berechnungen aktualisierte Professor Stotz mit der nun nachgeschobenen Studie „Garantiekosten in der Altersvorsorge 2017 – Update der Garantiekostenstudie“. Der neue Untersuchungszeitraum war durch eine Fortsetzung des Zinssenkungstrends geprägt.

Im Jahresverlauf führte dies zu zeitweise negativen Renditen der zehnjährigen Bundesanleihe. Zum Jahresende lagen die Zinsen dann wieder leicht über null. Das hatte zur Folge, dass die Garantiekosten im Laufe des Jahres auf einem neuen Höchststand ankamen. Zum Jahresende hin sanken sie dann wieder.

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