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BCA: Umsatzerlöse fallen um knapp 18 Prozent

Roland Roider, BCA AG
Roland Roider, BCA AG
„Wesentliches Ziel war und ist die deutliche Stärkung der Ertragskraft der BCA-Gruppe. In 2009 sind wir einen großen und entscheidenden Schritt vorangekommen“, so die Vorstände der BCA AG, Michael Keilholz (Investment) und Roland Roider (Versicherungen) anlässlich der Jahrespressekonferenz des Maklerpools.

Es sei gelungen, die Kosten erheblich zu senken sowie die Eigenkapitalbasis kräftig zu steigern. Eine ständige Kostenkontrolle, das Ausschöpfen der Umsatzpotentiale bei einer allmählichen Besserung des Anlage- und Vorsorgemarktes sowie die erfolgreichen Einführung der neuen Broker Pool Software in 2010, hätten maßgeblich dazu beigetragen.

Neugeschäft rückläufig

Im Jahr 2008 waren die BCA-Konzernerlöse bereits um 22 Prozent gesunken. Den erneuten Rückgang in 2009 um 17,8 Prozent führt der Maklerpool neben rückläufigen Erlösen aus Vertriebsfolgeprovisionen vor allem auf das Investmentneugeschäft zurück. Die sonstigen betrieblichen Erträge betrugen 1,3 Millionen Euro (Vorjahr: 2,2 Millionen Euro). Die Einbrüche bei den Provisionserlösen betrafen „in besonderem Maße“ die BCA Austria Finanzdienstleistungen GmbH.

Auch der Aufwand für bezogene Leistungen ist im Verhältnis zu den Umsatzerlösen ist gesunken. Dabei handelt es sich überwiegend um weitergeleitete Provisionen aus dem Broker Pool. Dieser Aufwand stellt zum größten Teil die Gegenposition zu den Umsatzerlösen dar. Waren es im Vorjahr noch Aufwendungen in Höhe von 53,2 Millionen Euro, so reduzierten sich diese im Jahr 2009 deutlich um über 16 Millionen auf 36,6 Millionen Euro.

BCA schloss das Geschäftsjahr 2009 einem Konzernverlust in Höhe von 1,85 Millionen Euro (Vorjahr: 6,1 Millionen Euro) ab. Für die Muttergesellschaft wurde ein Jahresfehlbetrag von 1,2 Millionen Euro (Vorjahr: 5,3 Millionen Euro) ausgewiesen. Zum 31. Dezember 2009 erhöhte sich das Eigenkapital der BCA AG um 8,1 Millionen auf 11,8 Millionen Euro (Vorjahr: 3,7 Millionen Euro).

Neue Gesellschafterstruktur wirkt stabilisierend

Die BCA-Vorstände verdeutlichten die große Bedeutung der Änderung der Gesellschafterstruktur im vergangenen Jahr. Die neuen Gesellschafter aus der Versicherungsbranche haben mit der Kapitalerhöhung dem Eigenkapital der BCA AG rund 8 Millionen Euro zugeführt. Mit weiteren 2 Millionen Euro wurde durch die Umwandlung der von den Konsorten zur Verfügung gestellten Darlehen in Kapitalrücklage das Eigenkapital gestärkt.
Strategisches Ziel der Gesellschaft sei die Veränderung des Geschäftsmix beider Hauptgeschäftsfelder Investment und Versicherung als Voraussetzung für die angestrebte nachhaltige Ertragsstärke. Die BCA werde beide Geschäftsfelder vorantreiben und ihre nach eigenen Angaben bestehende Marktführerschaft im Investmentgeschäft weiter ausbauen.

Auch das zu Jahresbeginn 2008 etablierte Haftungsdach der BCA Bank AG soll in der Unternehmensstrategie der nächsten Jahre nicht zuletzt durch die derzeit diskutierte gesetzliche Regulierung eine zentrale Stellung einnehmen. Derzeit bestehen laut Eintrag in der Bafin-Liste 10 Anbindungen. Neben dem Angebot als rein technischem Abwicklungspartner für BCA-externe Firmen und Organisationen stehe die Weiterentwicklung als wertorientiertes Kompetenzzentrum zur Unterstützung der Partner im Vordergrund.

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