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Aragon AG mit Rekordumsätzen

Sebastian Grabmaier, Aragon AG
Sebastian Grabmaier, Aragon AG
Nach vorläufigen Zahlen stiegen die Umsatzerlöse der Aragon AG im Jahr 2010 um rund 57 Prozent auf 109 Millionen Euro (2009: 69,4 Millionen Euro). Das Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) betrug 2,3 Millionen Euro für das Gesamtjahr 2010. Im Vorjahr hatte noch ein Verlust in Höhe von 1,4 Millionen Euro zu Buche gestanden.

Bereinigt um Einmaleffekte, resultierend aus der Akquisition der Finum Finanzhaus GmbH und der Scopia AG – der ehemaligen Österreich-Einheit der MLP AG - erzielte die Aragon AG im Gesamtjahr 2010 ein Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) in Höhe von 4,0 Millionen Euro.

Die Umsatzerlöse nahmen dabei in allen Produktklassen zu, insbesondere im Versicherungsbereich. Dort hatte Aragon im Jahr 2009 eine Vertriebsinitiative gestartet. Die Umsatzerlöse im Versicherungsbereich stiegen um 92 Prozent auf 46,74 Millionen Euro. Investmentfonds folgen mit 23,98 Millionen Euro (plus 11,3 Prozent), An Bestandsprovisionen wurden 19,4 Millionen Euro (plus 67,8 Prozent) erzielt, mit geschlossenen Fonds 12,60 Millionen Euro (plus 32,8 Prozent) umgesetzt.

Weitere Zukäufe in Aussicht


Das Wachstum stammt annähernd zu gleichen Teilen aus Zukäufen (55 Prozent) und den Altgesellschaften (45 Prozent). Die Buy-and-built-Strategie will Aragon fortsetzen. Auf einer Pressekonferenz kündigte Sebastian Grabmaier für 2011 mindestens eine weitere Übernahme an.

„Voraussetzung dafür ist ein Umsatz von mindestens 10 Millionen Euro und eine positive Ertragsperspektive des Unternehmens“, sagte Aragon-Vorstand Sebastian Grabmaier bei der Bekanntgabe der vorläufigen Jahreszahlen. Insbesondere der Financial Consulting Bereich sei hierbei interessant.

Denn dort liegen die größten Potenziale. Zwar stammt mit 72,4 Millionen Euro noch der größte Teil des Aragon-Umsatzes aus dem Geschäftsbereich BrokerPools, der aus der Jung, DMS & Cie. und der BIT Treuhand besteht. Hier wurde ein Wachstum von 30 Prozent erzielt.

Mit Umsatzerlösen in Höhe von 37,1 Millionen Euro (2009: 12,9 Millionen Euro) wuchs der Financial-Consulting-Bereich jedoch deutlich schneller und trägt nunmehr bereits zu 34 Prozent der Gesamt-Umsatzerlöse der Aragon AG bei. In diesen Gesellschaften vermittelt ein Berater deutlich mehr Verträge pro Kunde. Bei der Finum Finanzhaus (110 Berater) liegt die Cross-Selling-Quote bei 12, bei der Scopia etwa bei 10. Zum Vergleich: In Allfinanzvertrieben üblich ist eine Cross-Selling-Quote zwischen 2 und 3.

Die Zahl der mit der Aragon AG zusammen arbeitenden Vermittler ist von rund 18.000 Ende 2009 auf über 20.000 Ende 2010 angestiegen. Entsprechend stieg die Zahl der betreuten Kunden in 2010 um rund 120.000 auf knapp 920.000.

Fernziel: 200 Millionen Euro Umsatz in 2014

Für die kommenden Jahre nennt Aragon engagierte Zielvorgaben: „2011 wollen wir unser Wachstum fortsetzen und gleichzeitig konsequent unsere Profitabilität steigern. Dabei werden uns die Akquisitionen des zurückliegenden Jahres und der damit einhergehende zunehmende Geschäftsanteil des Financial Consulting Bereichs unterstützen. Wir streben einen Umsatz zwischen 130 und 150 Millionen Euro bei verbesserter Profitabilität an“, so“ Wulf U. Schütz, Vorstand der Aragon AG

2014 soll dann ein Umsatz von über 200 Millionen Euro und eine zweistellige EBIT-Marge (derzeit 2,4 Prozent) erreicht werden. Den Geschäftsbericht 2010 veröffentlicht Aragon am 31. März 2011.

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