Europaabgeordneter verspricht „Mifid II wird nicht verschoben"
Seit vielen Monaten streiten Gesetzgeber, Aufsichtsbehörden und Branchenvertreter über die Ausgestaltung der Finanzmarktrichtlinie Mifid II. Zuletzt kritisierten sowohl das EU-Parlament als auch drei nationale Regierungen - darunter auch Deutschland - einige Vorgaben der EU-Wertpapieraufsicht ESMA, die das im vergangenen Jahr beschlossene Gesetzeswerk konkretisieren sollte.
Uneinigkeit herrsche vor allem bei der Abgrenzung der unabhängigen von der abhängigen, provisionsbasierten Beratung sowie bei der Frage, wie weit die Offenlegung von Vergütungen gehen soll, erklärte der federführende Europaabgeordnete Markus Ferber im Gespräch mit der Börsen-Zeitung.
Ein Grund, die Mifid-II-Einführung zu verschieben, seien die Kontroversen aber nicht, so Ferber. „Mifid II wird nicht verschoben“. Die überarbeitete Finanzmarktrichtlinie trete planmäßig am 17. Januar 2017 in Kraft.