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Berenberg zu US-Wahlen „US-Aktienmarkt bleibt ‚Place to be‘“

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Defensive Titel teuer, Energietitel attraktiv

Die lange Kursrallye, die zuletzt mit sinkenden Unternehmensgewinnen auskommen musste, hat zu einer Ausweitung der Kurs-Gewinn-Verhältnisse (KGV) geführt. Sie liegen dadurch auf Gesamtmarktebene jetzt zwar über dem langfristigen Durchschnitt. Das ist in dieser Phase eines Bullenmarkts aber nicht unüblich. Einige Sektoren sind dennoch mittlerweile relativ teuer. Die KGVs der eher defensiven Titel, vor allem aus den Bereichen Basiskonsumgüter, Telekom und Versorger, erscheinen inzwischen doch ziemlich hoch.

Deutlich bessere Chancen könnten Energietitel haben. Diese sind zwar aufgrund der Nachwirkungen der sehr niedrigen Ölpreise zu Jahresanfang noch immer mit den herkömmlichen Bewertungsmethoden etwas schwer zu analysieren. Aber wenn man nach vorn schaut, wäre gerade im Ölsegment ein signifikantes Anziehen der Gewinne möglich und dementsprechend eine fortgesetzte Aufholbewegung bei Energietiteln.  

US-Aktienmarkt bleibt „Place to be“, Jahresendrallye in Sicht

Insgesamt gesehen ist für das US-Aktienteam bei Berenberg der amerikanische Aktienmarkt weiterhin der „Place to be“. Auch wenn die Dynamik des Aufschwungs offensichtlich nachlässt, hält man ihn für attraktiver als den europäischen Aktienmarkt und als den Anleihemarkt ohnehin. Die Wirtschaft sieht weiterhin gut aus und bei den Unternehmensgewinnen erwarten wir eine Wende. Technisch scheint der Markt stabil. Und bezüglich der Stimmung ist keine gefährliche Euphorie zu spüren. Wenn das Wahlergebnis nicht negativ überrascht, kann es zu einer Jahresendrallye kommen. Für 2017 ist ein weiteres Plus im Rahmen des Trendwachstums an Aktienmärkten, also um die 5 bis 10 Prozent, denkbar.

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