LinkedIn DAS INVESTMENT
Suche
Aktualisiert am 27.01.2020 - 15:48 Uhrin MärkteLesedauer: 1 Minute

Bernanke: US-Wirtschaft wird an Fahrt gewinnen

Ben Bernanke, Fed
Ben Bernanke, Fed

Die ersten „grünen Triebe" eines wirtschaftlichen Aufschwungs seien bereits sichtbar, erklärte der medienscheue Fed-Chef bei seinem ersten Fernsehauftritt überhaupt. In der Sendung „60 Minuten“ sagte er, keine große Bank werde mehr pleite gehen. Das krisengeschüttelte US-Bankensystem müsse jedoch in Ordnung gebracht werden. „Daran arbeiten wir. Und ich denke, dass wir es stabilisiert bekommen", sagte der Notenbankchef. Die Krise auf dem Arbeitsmarkt werde dagegen noch lange nachwirken, erklärte Bernanke. „Wir werden nicht zur Vollbeschäftigung zurückkehren. Aber wir werden, so hoffe ich, das Ende dieser Talfahrt erleben, die über die zurückliegenden Quartale so heftig war." Seit Beginn der Talfahrt haben rund 4,4 Millionen US-Amerikaner ihren Job verloren, alleine im Februar waren es 650.000. „Es war sehr knapp“, kommentierte der Fed-Chef das 700 Milliarden Dollar schwere Rettungspaket, das „noch rechtzeitig“ vom Kongress gebilligt worden sei. Im vergangenen Herbst sei die Welt nur knapp dem finanziellen Kollaps entgangen. Mit aggressiven Zinssenkungen sowie einer Leitzinssenkung auf nahe Null hat die US-Notenbank das Finanzsystem mit Liquidität überschwemmt. Am Mittwoch wird sie über ihre weitere Strategie entscheiden. Nach Angaben der Nachrichtenagentur Reuters halten es Analysten für möglich, dass die Fed dann konkrete Pläne für den Ankauf von Staatsanleihen vorlegen könnte. Ein solcher Schritt würde – finanziert durch die Notenpresse – weitere Milliarden Dollar in die Wirtschaft spülen.

Wie hat Ihnen der Artikel gefallen?

Danke für Ihre Bewertung
Leser bewerteten diesen Artikel durchschnittlich mit 0 Sternen
Tipps der Redaktion