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Überraschend schlechte US-Arbeitsmarktdaten Plötzlicher Schlagschatten auf der US-Wirtschaft

in MärkteLesedauer: 4 Minuten

Reto Niggli, Portfoliomanager bei Swisscanto AM International, hatte in seinem Interview „Vielleicht allzu wohlige Gefühlslage“ hier auf der fonds kürzlich zu bedenken gegeben: „Generell sehen die Stimmungsindikatoren, auch im globalen Rahmen, gut aus. Aber angesichts der vielleicht allzu wohligen Gefühlslage fehlen uns noch wirklich harte, belastbare, nachhaltig überzeugende Fakten.“

Tatsächlich dominierte seit der Wahl von Donald Trump die Erwartung der Marktteilnehmer, mit neuen Wachstumstimuli in der größten Volkswirtschaft der Welt – wie einer umfassenden Fiskalreform in den USA – werde alles gut. Doch die Erfolge lassen auf sich warten, bislang war sehr viel Rhetorik im Spiel. Am vergangenen Freitag zeigte sich: Der aus „weichen“ Daten ersichtliche Boom der US-Wirtschaft, der zum Beispiel auf Verbraucherumfragen beruht, schlägt sich nicht in „harten“ Fakten nieder.

Für den März wurde ein verblüffend knauseriger Stellenaufbau von 98.000 Stellen gemeldet. Anleger, Ökonomen und Analysten wurden auf dem falschen Fuß erwischt; sie hatten im Schnitt mit 180.000 neuen Stellen gerechnet. Mit Bekanntgabe der Märzzahlen wurden zugleich die Werte für den Jahresauftakt nach unten revidiert: Im Januar wurden lediglich 216.000 und im Februar 219.000 Stellen geschaffen – weniger als ursprünglich vom Arbeitsministerium berichtet. Doch die Januar- und Februar-Zahlen lagen im Rahmen der bisherigen Entwicklung des Aufschwungs. Sorgen, dass sich der US-Arbeitsmarkt abkühlen würde, schienen unbegründet.

Allerdings waren schon Anfang April die veröffentlichten Konsumausgaben für Februar schwach ausgefallen, was darauf hindeutet, dass die Verbraucher vorsichtiger werden.

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