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Bert Flossbach "Das würde sich auf Aktien sehr negativ auswirken"

Vermögensverwalter und Fondsprofi Bert Flossbach
Vermögensverwalter und Fondsprofi Bert Flossbach
In den letzten Jahren waren wegen der niedrigen Zinsen Aktionäre die großen Gewinner. Und das werde auch in naher Zukunft so bleiben, meint Vermögensverwalter Bert Flossbach. Gegenüber der Welt am Sonntag sagte der Gründer der Vermögensverwaltung Flossbach von Storch, die Wahrscheinlichkeit, dass man mit einem Korb aus guten Aktien im gleichen Zeitraum schlechter fahre als mit Bundesanleihen, tendiere gegen null. Zwar habe die US-Notenbank für September eine Zinserhöhung angekündigt, eine globale Zinswende werde es aber deswegen nicht geben. Die USA können nicht im Alleingang ihre Geldpolitik straffen, ist der Vermögensverwalter überzeugt. Weltweit dürften die Zinsen nämlich gar nicht steigen, weil viele Staaten sonst ihre Rekordschulden nicht mehr tragen könnten und dementsprechend Pleite wären. Keine Zinswende, keine Überhitzung der Konjunktur Vielleicht erhöht die Fed die Zinsen minimal in kleinen Schritten. Einen Schaden für die Wirtschaft oder für die Bewertung von Aktien wird es dadurch aber nicht geben. Auch eine Überhitzung der Konjunktur hält Flossbach für unwahrscheinlich. Die Inflationsrate zieht nicht an, weil die Rohstoffpreise verfallen, gerade beim Öl. Dieser Trend wird sich auch nicht so schnell drehen, weil das Ölangebot steigt und die Nachfrage gerade aus China nachlässt. Flossbach sieht nur zwei Gefahren für Aktien: So würde sich eine Rückkehr zum Protektionismus auf die meisten Aktien sehr negativ auswirken. Das zweite Risiko ist eine viel schlechtere Entwicklung der Weltwirtschaft als derzeit gedacht.

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