LinkedIn DAS INVESTMENT
Suche
Aktualisiert am 19.02.2021 - 16:35 UhrLesedauer: 5 Minuten
ANZEIGE

Beruflicher Stress Was Überlastung im Arbeitsalltag vorbeugt

Seite 2 / 2

Die Zeit richtig planen

Realistische Zeitplanung ist ein wichtiges Instrument, um nicht in der Arbeit unterzugehen.
Foto: Pixabay

Zeitmanagement heißt, Aufgaben und deren Zeitaufwand, Wichtigkeit und Dringlichkeit zu planen, bevor es losgeht. Da niemand hellseherische Fähigkeiten hat, ist es wichtig, Pufferzeiten einzubauen. Denn viele Zeiten lassen sich im Voraus nicht auf die Minute genau planen. Außerdem können überraschende und unvorhergesehene Ereignisse den gesamten Zeitplan durcheinanderbringen, wie beispielsweise der dringende Anruf eines wichtigen Kunden, der am Ende eine Stunde dauert. Gutes Zeitmanagement verplant nicht mehr als 60 Prozent der Zeit eines Tages.

Wer schreibt, der bleibt, oder: Schriftlichkeit schafft Verbindlichkeit und Übersicht

Ein schriftlicher Zeitplan ist wie ein Kompass durch den Arbeitstag. Das könnte in etwa so aussehen:

Datum

Aufgabe

Priorität/Wichtigkeit

Erledigt

Wann?

Was?

Ist es dringend? Ist es wichtig? Wie lässt sich das entscheiden?

Häkchen setzen

Bei der Aufgabenverteilung ist es ratsam, die persönliche Leistungskurve zu berücksichtigen, beispielsweise während des Tiefs nach dem Mittagessen Aufgaben erledigen, die nicht so anspruchsvoll sind. Wichtige Aufgaben, wie das delikate Telefonat mit dem wichtigen Kunden, gehören in die Zeit, in der die Leistungskurve am höchsten ist. Der Zeitplan sollte auch deshalb in schriftlicher Form vorliegen, um keine Aufgaben, vor allem keine wichtige Aufgabe zu vergessen.

Alles, was schwarz auf weiß vorliegt, beschäftigt das Gehirn und es lässt sich auch nicht mehr so einfach ignorieren. Ein weiterer positiver Nebeneffekt: Wenn auch die unangenehmen Aufgaben auf der Liste stehen, lassen sie sich nicht mehr so leicht mit angenehmeren „Ersatzaufgaben“ hinauszögern. Das Abhaken der erledigten Aufgaben hat außerdem einen motivierenden Effekt.

Der Tag hat nur 24 Stunden

Jeder kann selbst dazu beitragen, ein Burnout zu vermeiden. Dazu ist es sehr wichtig, erst einmal zu erkennen, dass diese Gefahr überhaupt besteht. Gerade Leistungsträger, von denen andere abhängig sind, wie beispielsweise Arbeitgeber, sind davon besonders bedroht. Hier gilt es ein Gleichgewicht zu erreichen zwischen den Interessen der Mitarbeiter und den Bedürfnissen des Unternehmers. Niemand soll auf der Strecke. Auch wenn die Verantwortung groß ist, ist es absolut notwendig, gelegentlich auf die Bremse zu treten und abzuschalten. Das Motto „Der Tag hat 24 Stunden, und wenn die nicht ausreichen, nehmen wir halt noch die Nacht dazu“, kann letztendlich schwerwiegende gesundheitliche Konsequenzen nach sich ziehen.

Wie hat Ihnen der Artikel gefallen?

Danke für Ihre Bewertung
Leser bewerteten diesen Artikel durchschnittlich mit 0 Sternen