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Berufsunfähigkeit in der Bundesliga Was Fußballprofis für ihre Versicherungen zahlen

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Platz 9 von 10: Benedikt Höwedes (27)
Gesamtsumme
pro Jahr: 122.500 Euro



Benedikt Höwedes (FC Schalke 04, r.) wurde beim Bundesligaspiel gegen den FC Augsburg am 5. April in Augsburg von Pierre Emile Hojbjerg zu Fall gebracht. Foto: Getty Images

Würde Benedikt Höwedes mit 34 Jahren seine Fußballschuhe an den Nagel hängen, hätte er noch sieben Jahre als Fußballprofi vor sich. Für eine Police gegen Sportinvalidität, die ihm im Versicherungsfall vier Jahresgehälter (10.000.000 Euro) auszahlt, müsste Höwedes bis zur Rente insgesamt geschätzt 420.000 Euro (60.000 Euro pro Jahr) an Prämien zahlen. Eine Krankentagegeldversicherung, die ihm ab dem ersten Tag für maximal sechs Monate sein volles Gehalt zahlt, würde Höwedes in den kommenden sieben Jahren schätzungsweise 437.500 Euro (62.500 Euro pro Jahr) kosten. Die Gesamthöhe der Prämien bis zur Rente beträgt damit 857.500 Euro. Das macht pro Jahr 122.500 Euro.

Hinweis: Die hier zugrunde gelegten Jahresgehälter basieren auf unbestätigten Medienberichten und die mit ihnen hochgerechneten Versicherungskosten sind teilweise theoretischer Natur: Eventuell höhere Prämien aufgrund schwererer Vorverletzungen und Begrenzungen der Versicherungssummen (die im Bereich Sportinvalidität oft im niedrigen zweistelligen Millionenbereich liegen) sind nicht berücksichtigt. Bei der Kalkulation der Prämie für die Sportinvaliditätsversicherung verwendeten wir den Erfahrungswert von 0,6 Prozent der Versicherungssumme, die aus dem durchschnittlich vierfachen Jahresgehalt und der Zahl der Jahre bis zum Karriereende mit etwa 34 Jahren berechnet wird. Die durchschnittlich noch verbleibende Zeit im Profifußball ging auch in die Kalkulation der Gesamtkosten für die Krankentagegeld-Police ein. Ihre jährlichen Kosten betragen für Spieler, die noch keine schwereren Verletzungen hatten, erfahrungsgemäß ungefähr 5 Prozent eines halben Jahresgehalts.

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