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Berufsunfähigkeit über den Betrieb absichern „Der Beitragsaufwand reduziert sich durch die staatliche Förderung erheblich“

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Wie wirkt sich das aus?

Im Vergleich zur privaten BU-Rente bleiben je nach Gesamteinkommen nach Eintritt der BU bis zu 20 Prozent weniger Netto-Rente übrig. Wenn man aber den günstigeren Nettoaufwand innerhalb der betrieblichen BU 1:1 auf einen privaten BU-Schutz übertragen würde, käme man auf eine deutlich geringere BU-Rente und somit ist der „Nachteil“ nicht mehr ganz so deutlich beziehungsweise verschwindet bei einem zusätzlichen Arbeitgeber-Zuschuss teils gänzlich.

Worauf achten Sie bei der Wahl der entsprechenden Gruppenverträge vor allem?

An sich gibt es hier bezüglich der hohen Anforderungen an die Bedingungsregelungen der BU-Versicherung im privaten Bereich keinen Unterschied. Es gibt lediglich bei der Gestaltung, Umsetzung und der Verwaltung feine Unterschiede. So findet die BU-Leistungsfallbearbeitung zum Beispiel immer direkt zwischen Arbeitnehmer und Gesellschaft statt. Es sollte eine Option der Vereinbarung einer garantierten Rentensteigerung von mindestens einem Prozent geben. Ebenfalls die Möglichkeit, im Krankheitsfall nach Wegfall der Lohnfortzahlung einen beitragsfreien Versicherungsschutz für einen gewissen Zeitraum zu bekommen. Selbstverständlich sollten auch Informationen für die Arbeitnehmer transparent und einfach verständlich sein.

Was passiert, wenn der Mitarbeiter die Firma wechselt?

Hier greifen die Regelungen des Betriebsrentengesetzes analog zu den Regelungen für eine Direktversicherung als Altersversorgung. Die Versicherung kann privat mit eigenen Beiträgen fortgeführt werden, dann aber natürlich ohne Beitragsvorteile aus Steuer- und Sozialversicherungsersparnis. Oder der neue Arbeitgeber übernimmt die Zusage und der Vertrag wird über den neuen Arbeitgeber fortgeführt.

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