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Berufsunfähigkeitspolicen: „Der BU-Mann ist wieder da“

Holger Timmermann
Holger Timmermann
DAS INVESTMENT.com: Vom Poolchef zurück zum HT- Maklerservice, One-man-Show statt Vorstandssessel – was ist der Hintergrund? Holger Timmermann: Back to the roots, heißt meine Devise. Das hatte zum einen den Grund, dass die fair in finance AG das Geschäftsmodell wieder sehr regional in Baden-Württemberg aufstellt. Noch wichtiger aber ist mir, jetzt mit einem unabhängigen Geschäftsmodell auf das konzentrieren zu können, worauf ich mich seit Mitte der 90er Jahre spezialisiert habe: als Informations-Dienstleister für die Absicherung biometrischer Risiken, vor allem die Berufsunfähigkeit. Von 2001 bis 2007 war ich mit dem HT-Maklerservice branchenweit als der BU-Mann bekannt – und der ist jetzt zurück. DAS INVESTMENT.com: Sie hängen das Makeln also komplett an den Nagel? Timmermann: Ja. Ich benötige als Software-, Datenbank-, Schulungs- und Wissensvermittler keine 34c- oder 34d-Zulassung. Dies wäre sogar kontraproduktiv – ich möchte auch nicht mehr für Dritte abwickeln, sondern meine unabhängige Dienstleistung an unterschiedliche Adressen aus dem Maklermarkt liefern. DAS INVESTMENT.com: Und der Bereich Biometrische Risiken bietet genug Potenzial? Timmermann: Das will ich meinen. Aktuelle Marktstudien belegen, dass Makler die BU-Vorsorge im Vertrieb auf Platz 1 sehen – vor der privaten Haftpflicht- und der Wohngebäudeversicherung. Zum Vergleich: Die Riester-Vorsorge liegt auf Platz 10. DAS INVESTMENT.com: Aber gibt es nicht schon genügend Anbieter von BU-Software? Timmermann: Nein. Das ist eine Frage des Anspruchs. Wenn Sie sich anschauen, wie üblicherweise Softwaretools, Produktempfehlungen, Rennlisten oder auch Presseartikel zustande kommen, hat das oft nichts mit der von mir präferierten Markttransparenz zu tun. Ein weiterer Kritikpunkt ist zum Beispiel, dass der Preis einer BU-Police oft das dominante Auswahlkriterium ist. Die Empfehlung eines Makler sollte sich bei der Vielschichtigkeit der privaten Berufsunfähigkeits-Tarife, mehr an den inhaltlichen Wünschen und Bedürfnisse des Kunden orientieren. Da ist der Preis nur ein Kriterium – sonst könnten daraus einmal Haftungsprobleme entstehen.
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