Bestandsgeschäft mit Sparplänen Diese Vorteile haben Finanzberater
Zuflüsse, die berechenbar und ziemlich stetig sind. Es ist Geld, das Fondsmanager gut handhaben können und deshalb mögen. Sie können sich darauf einstellen und ihre Strategie danach ausrichten. Ganz im Gegensatz zu hohen und sporadischen Zu- und Abflüssen, die entstehen, wenn eine Vertriebsorganisation mal wieder im großen Stil einen Fonds gegen einen anderen austauscht.
So etwas kann dem Fondsmanager schon mal in die Parade fahren. Er muss dann gezwungenermaßen langfristig angedachte Positionen kurzfristig auflösen oder sich im Gegenteil überlegen, was er mit schnellem, unverhofftem Geldregen denn am besten anstellt.
Apropos Zahlen. Solche detaillierten Informationen zum Sparplanaufkommen hat noch lange nicht jedes Haus zu bieten. Beim Maklerpool Jung, DMS & Cie zum Beispiel gibt es Statistiken, wie viel Geld generell investiert wird. Sie sind aber nicht nach Einmalanlagen und Sparplänen aufgegliedert. Stellt sich die Frage, ob man in diesen Häusern die Qualitäten des Nüsschensammelns schon voll erkannt hat.
Das gilt auch für die Plattformen, über die die Sparpläne laufen und deren Angebote unterschiedlich breit ausfallen. Die Amplitude reicht von satten 7.500 sparplanfähigen Fonds bei der Fil Fondsbank über 6.700 bei Ebase, 6.000 bei der Fondsdepot Bank, 4.000 bei der Augsburger Aktienbank bis hin zu immerhin noch 1.600 bei Comdirect. Indexfonds (ETFs) sind in den Zahlen enthalten.
Doch es gibt immer noch Geldhäuser, die offenbar andere Geschäftsschwerpunkte als den Fondssparplan setzen. Ein Beispiel ist die Onvista Bank, bei der man nur 80 Fonds regelmäßig füttern kann. Ein eher schmales Angebot. Darunter ist zwar der DWS Top Dividende, aber der FvS Multiple Opportunities fehlt. Hört man in Köln bestimmt nicht gern.