Die gute Nachricht vorweg: Der Anteil weiblicher Führungskräfte steigt kontinuierlich. Die schlechte: Es geht nur langsam voran.

Eine Studie von McKinsey zeigt, dass in den USA derzeit 29 Prozent der C-Level-Positionen von Frauen besetzt sind. Vor zehn Jahren waren es gerade einmal 17 Prozent. Global liegt der Anteil mit 25 Prozent etwas niedriger, steigt aber ebenfalls – 2021 waren es noch 23 Prozent.

Besonders auffällig: Obwohl Frauen an US-Hochschulen schon seit Jahrzehnten in der Mehrheit sind – 2023 nahmen 65 Prozent der weiblichen Highschool-Absolventen ein Studium auf, bei den Männern waren es nur 58 Prozent – besetzen sie nicht einmal ein Drittel der Junior-Management-Positionen. Dabei sind gerade diese Stellen wichtige Sprungbretter für spätere Führungsaufgaben.

Welche Unternehmen beim Thema Gleichstellung besonders vorbildlich sind, hat „Forbes“ in einer umfangreichen Studie in Zusammenarbeit mit dem Marktforschungsinstitut Statista ermittelt. Dafür wurden rund 100.000 Mitarbeiterinnen in 37 Ländern über anonyme Online-Zugangsplattformen befragt, sodass sie frei antworten konnten.

Die Kriterien der Befragung

  • Gehaltsgerechtigkeit
  • Aufstiegschancen
  • der Umgang mit Diskriminierung
  • die Außenwirkung der Unternehmen
  • der Frauenanteil in Führungspositionen

Berücksichtigt wurden nur Konzerne, die in mindestens zwei der sechs Weltregionen – Afrika, Asien, Europa, Lateinamerika und Karibik, Nordamerika sowie Ozeanien – tätig sind.

Die Teilnehmerinnen sollten unter anderem bewerten, ob sie ihren Arbeitgeber Freunden und Familie weiterempfehlen würden. Außerdem ging es darum, wie die Unternehmen mit Diskriminierungsbeschwerden umgehen und ob Männer und Frauen die gleichen Aufstiegschancen haben. Zusätzlich wurde analysiert, wie die Firmen in der Öffentlichkeit mit dem Thema Gleichstellung umgehen – etwa in ihrer Marketingkommunikation oder durch gemeinnützige Initiativen.

Die besten Arbeitgeber für Frauen in der Finanzbranche

Anschließend wurden die Datenpunkte zusammengefasst und mit Umfragedaten aus den vergangenen drei Jahren kombiniert. Aktuelle Daten wurden dabei stärker gewichtet als ältere. Die Bewertung der Arbeitgebermarke machte 50 Prozent der Punktzahl eines jeden Unternehmens aus, die Bewertung der öffentlichen Meinung 30 Prozent und die Bewertung der Führung 15 Prozent.

Die 400 Unternehmen mit den höchsten Gesamtpunktzahlen wurden schließlich in die Forbes-Rangliste der „World's Top Companies For Women 2024“ aufgenommen. Platz eins sichert sich das Hotelimperium Hilton aus den USA. Das beste deutsche Unternehmen im Ranking ist Douglas aus Platz drei.

Welche 13 Unternehmen aus der Finanzbranche es in die Top 100 geschafft haben und damit zu den frauenfreundlichsten Arbeitgebern weltweit gehören, erfahren Sie in unserer Bildergalerie.

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