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Die besten und schlechtesten Aktien seit Jahresbeginn
Was war das für ein Start ins Börsenjahr 2023! Während viele Anleger sich infolge von Krieg, Energiekrise, Inflation und Zinserhöhungen bereits auf eine Rezession eingestellt hatten, drehten viele Börsenbarometer zu Jahresbeginn richtig auf.
Technologiewerte im Höhenrausch
Der deutsche Leitindex Dax konnte seine Verluste aus dem Vorjahr wettmachen und notierte mit einem Plus von 16 Prozent nahe seines Allzeithochs.
Noch besser schnitten die bereits totgesagten US-Technologiewerte ab. Der Nasdaq 100 schaffte zwischen Januar und Juni mit knapp 39 Prozent sogar den höchsten Kursanstieg in einem ersten Halbjahr seiner gut 38-jährigen Geschichte. Zu den Top-Performern zählten hierbei Aktien wie Nvidia (plus 181 Prozent), Meta Platforms (plus 134 Prozent) und Tesla (plus 112 Prozent).
Banken und Immobilien im Abwärtstrend
Nicht so positiv lief es dafür für Immobilieninvestoren und den Bankensektor.
So verunsicherte der Zusammenbruch einiger US-Regionalbanken im ersten Halbjahr die gesamte Branche. Institute wie die Silicon Valley Bank, die Signature Bank und die First Republic Bank kämpften mit dem massiven Abzug von Kundengeldern. Die Übernahme der Crédit Suisse durch den Schweizer Konkurrenten UBS in Europa bildete dann den vorläufigen Höhepunkt des Bebens am Bankenmarkt.
Auch für Immobilienaktien lief es im ersten Halbjahr 2023 nicht gerade rund. Infolge der steigenden Zinsen scheint mehr als ein Jahrzehnt andauernde Party innerhalb der Branche nun vorbei. Viele Immobilieninvestoren fürchten ein weiteres Horrorjahr.
Tops und Flops im ersten Halbjahr
Welche Aktien der Markt im ersten Halbjahr besonders abstrafte und welche von den aktuellen Trends profitieren konnten, erfährst du in unserer Bildergalerie.
Wenn du dich mehr für Fonds und ETFs als für Einzelaktien interessierst, findest du hier zudem die besten ETFs seit Jahresbeginn und die besten und schlechtesten Fonds im ersten Halbjahr 2023.
Stand aller Daten: 5. Juli 2023
Quelle: Daten von Baha GmbH / Börse Online
Flop 10: Adler Group (-59,1 Prozent)

Die Adler-Gruppe ist ein deutsches Immobilienunternehmen mit Sitz in Berlin. Sie gehört zu den führenden Unternehmen der Wohnungswirtschaft und ist auf den Erwerb, die Entwicklung und die Verwaltung von Wohnimmobilien spezialisiert. Seit April muss sich die Adler-Gruppe in London vor Gericht verantworten. Eine Gruppe von Investmentfonds will die Restrukturierung des mit rund sechs Milliarden Euro verschuldeten Immobilienkonzerns verhindern. Im Falle einer Insolvenz könnte es zu einer Übernahme kommen. Der Adler-Konzern verfügt über einen Bestand von 26.250 Wohnungen. Zuletzt ermittelten die Staatsanwaltschaft Frankfurt und das Bundeskriminalamt gegen Adler wegen Geschäften, die sich zwischen 2018 und 2020 ereignet haben sollen. Es geht um den Verdacht der Untreue, der Bilanzfälschung und der Marktmanipulation.