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Betrug: Haftstrafe für Finanzberater

Quelle: Fotolia
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Wie die Hessisch-Niedersächsischen Allgemeine (HNA) meldet, dauerte der Prozess ein halbes Jahr. Das Landgericht Kassel zeigte sich nach 43 Verhandlungstagen überzeugt, dass die „EFB-Nova“ in den Jahren 2007 und 2008 mit falschen Versprechungen Beträge zwischen 5.000 und 120.000 Euro von Anlegern eingeworben hatte.

Das Firmenkürzel EFB stand offiziell für „Eigenfinanzierung“ und „Beteiligung“. Thomas G., Geschäftsführer des einstigen Kasseler Finanzdienstleisters pflegte laut HNA das Akronym jedoch mit „Einmalig, faszinierend, billionenträchtig“ zu übersetzen.“Der Staatsanwalt sprach in seinem Plädoyer angesichts der Fakten von der naheliegenderen Deutung: „Effekthascherei, Fabulanten, Betrug“.

Das Unternehmen hatte sichere Renditen von zehn Prozent im Monat versprochen, die Gelder wurden dann aber in hochriskanten Geschäften verbrannt oder landeten in der Tasche des 49-jährigen Geschäftsführers. Das Geld sollte dazu dienen, Werbebildschirme vorzufinanzieren, die das Unternehmen überall im Lande aufstellen und verkaufen würde. Dank der Einschaltung von Leasinggesellschaften, so hieß es, sei die Bonität der vorgeblichen Kunden gesichert und die Rückzahlung garantiert.
Ein Marketing-Unternehmer aus Bad König, wurde in diesem Zusammenhang ebenfalls zu einer mehrjährigen Haftstrafe verurteilt. Der Prozess gegen einen weiteren Mann, den ehemaligen Finanzvorstand des Unternehmens, wurde abgetrennt, da dieser aus gesundheitlichen Gründen nicht verhandlungsfähig ist.


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