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Bewährter Mix aus Nebenwerten und Branchen-Riesen Fonds-Klassiker im Check-Up: Candriam Equities Biotechnology

Rudi Van den Eynde, Manager des Candriam Equities Biotechnology
Rudi Van den Eynde, Manager des Candriam Equities Biotechnology
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1. Der Konkurrenz-Vergleich

Rudi Van den Eynde hat einen sehr pragmatischen Ansatz, mit dem er den Candriam Equities Biotechnology bereits seit der Auflegung vor rund 16 Jahren erfolgreich managt. „Ich denke wie ein Arzt, um die Erfolgsaussichten für Neuerungen im Bereich Biotechnologie und Medizin zu bewerten“, fasst er seine Strategie zusammen.

Mit dieser Vorgehensweise bewies der Candriam-Manager in der Vergangenheit meist einen guten Riecher. Im jüngsten Zwölf-Monats-Vergleich kommt das allerdings nur bedingt zum Ausdruck: So liegt sein Fonds mit einem von Februar 2015 an gerechneten Minus von 22,5 Prozent leicht unterhalb des Durchschnitts der FWW-Vergleichsgruppe Aktien Biotechnologie Welt (Stichtag 23. Februar 2016).



Quelle: FWW Fundservices GmbH

Insbesondere in der ersten Jahreshälfte 2015 schnitt der Fonds etwas schwächer ab als einige Konkurrenten. „Viele Investoren haben aggressiv auf Firmen gewettet, die wie Intercept Pharmaceuticals noch im frühen Stadium der klinischen Tests stecken. Das Unternehmen hat seinen Kurs in nur wenigen Monaten verdoppelt, und wir waren hier nicht so stark investiert“, blickt Van den Eynde auf 2015 zurück

Im Laufe des Jahres habe sich sein weniger aggressiver Kurs dann wieder bezahlt gemacht. Zudem habe der Fonds von Positionen wie Genmab profitiert: „Diese Aktie hat innerhalb eines knappen Jahres um das Dreifache zugelegt, wir haben dann im Dezember verkauft“, zeigt sich der Candriam-Manager mit der zweiten Jahreshälfte zufrieden.

Auch im Drei-Jahres-Vergleich setzt sich Van der Eyndes langjähriger Highflyer nicht von der Vergleichsgruppe ab. Das absolute Ergebnis kann sich aber mit einem Zuwachs von 101,9 Prozent allemal sehen lassen.



Quelle: FWW Fundservices GmbH

Ein ähnliches Bild zeigt sich auch über fünf Jahre. Dort weist der Fonds einen Wertzuwachs von 206,2 Prozent aus, knapp 2 Prozentpunkte mehr als die Vergleichsgruppe. Wie rasant sich der Sektor in diesem Zeitraum entwickelt hat, macht Van der Eynde beispielhaft an zwei Firmen fest: Regeneron und Pharmasset. Der Kurs des ersten, auf Augenleiden spezialisierten Unternehmens notierte im November 2011 noch bei unter 50 US-Dollar und schoss bis Sommer 2015 angesichts einer überzeugenden Produkt-Pipeline auf zeitweise über 580 Dollar. Pharmasset wiederum steht für eine der größten Übernahmen in diesem Sektor in den vergangenen Jahren: Bei einem Kurs von 72,50 Dollar zahlte Gilead im November 2011 pro Aktie eine Prämie von 64,50 Dollar oder von umgerechnet 89 Prozent.



Quelle: FWW Fundservices GmbH

Das trotz der glänzenden Performance nur durchschnittliche Ergebnis der vergangenen fünf Jahre erklärt Van der Eynden unter anderem damit, dass er den teils übertriebenen Hype um manche Unternehmen nicht mitgemacht hat und stattdessen auf einen ausgewogenen Mix aus etablierten Marktführern und aussichtsreichen kleinen Newcomern setzt. Auf lange Sicht ist Van den Eynde mit diesem Ansatz gut gefahren: Auf Sicht von zehn Jahren liegt sein Fonds mit einem Plus von 271,1 Prozent an der Spitze des Teilnehmerfeldes.

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