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Aktualisiert am 05.09.2022 - 15:20 Uhrin FondsLesedauer: 3 Minuten

Beyond Meat an der Börse Plus 75 Prozent in 10 Monaten

Beyond Burger im Tiefkühlregal
Beyond Burger im Tiefkühlregal: Fleischlose Burger benötigen in der Herstellung 99 Prozent weniger Wasser als herkömmliche Burger. | Foto: imago images / Sven Simon

Satte 74,9 Prozent – um so viel stieg der Aktienkurs des US-Fleischersatz-Anbieters Beyond Meat seit seinem Börsengang am 2. Mai 2019. Grund für den Börsenerfolg ist der internationale Trend zu veganen Fleischalternativen. In Nordamerika sind fleischlose Burger längst Kult. Beyond Meat verkauft bereits seit dem Jahr 2016 vegane Burger in amerikanischen Supermärkten.

Doch das ist längst nicht alles. McDonald’s testete vergangenes Jahr in 28 kanadischen Filialen einen speziell für die Kunden der Fast-Food-Kette entwickelten Beyond-Meat-Burger namens Plant Lettuce Tomato, kurz P.L.T.. Er soll regulären Fleischbrötchen geschmacklich nahekommen.

Kentucky Fried Chicken bietet unter dem Namen „Beyond Fried Chicken“ in den USA ein Fleischimitat an, und auch mit Starbucks steht eine Kooperation im Raum. Unternehmenschef Kevin Johnson kündigte noch im Januar an, künftig mehr Gerichte auf Pflanzenbasis ins Sortiment zu nehmen.

Seine Marschrichtung entspricht dem allgemeinen Trend zu nachhaltigen und fleischlosen Lebensmitteln, der auch in Deutschland wächst. Dort verkaufte der Discounter Lidl im Jahr 2019 mit großem Erfolg Beyond-Meat-Erzeugnisse. Die Regale waren innerhalb von Stunden ausgeräumt, leer ausgegangene Kunden beschwerten sich.

Oliver Zastrow von der Vermögensverwaltung Albrecht, Kitta & Co. wundert sich darüber nicht, ist doch die Qualität veganer Fleischalternativen gestiegen. Bis vor ein paar Jahren hätte es in dieser Hinsicht lediglich Tofu- und Sojawürstchen gegeben. Heute seien die Lebensmittel vielfältiger und schmackhafter. „Auch Fleischesser bekommen keine Entzugserscheinungen mehr“, sagt der Vermögensverwalter.

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Gleichzeitig sorgen soziale Medien wie Facebook dafür, dass mehr Verbraucher mit den Problemen der Massentierhaltung konfrontiert würden. Bei Bildern gequälter Hühner und Schweine vergehe vielen Menschen der Appetit auf echtes Fleisch.

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