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Aktualisiert am 05.09.2022 - 15:20 Uhrin FondsLesedauer: 3 Minuten

Beyond Meat an der Börse Plus 75 Prozent in 10 Monaten

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Carsten Gerhardt sieht einen ähnlichen Trend am Markt. Im Jahr 2040 stammen nur noch 40 Prozent der Fleischprodukte von Tieren, schätzt der Partner der internationalen Unternehmensberatung A.T. Kearney. Das bringe auch ein Schrumpfen der Massentierhaltung mit all ihren Problemen mit sich.

„Wir stehen vor nichts weniger als dem Ende der Fleischproduktion, wie wir sie kennen“, sagt Gerhardt. Seine Prognose basiert auf einer hauseigenen Studie über pflanzlichen Fleischersatz und künstliches Fleisch.

Demnach soll der globale Fleischmarkt zwar weiter wachsen, allerdings sollen Alternativen auf Pflanzenbasis und im Labor kultiviertes Fleisch zunehmend herkömmliches Fleisch verdrängen. Davon sind auch Analysten von Barclays Research überzeugt. Ihnen zufolge soll der Anteil von Fleischersatz am globalen Markt bis zum Jahr 2029 von 14 auf 140 Milliarden US-Dollar steigen.

Das wäre auch für die Umwelt gut. Fleischlose Burger von Beyond Meat benötigen in der Herstellung 99 Prozent weniger Wasser, 93 Prozent weniger Land, 46 Prozent weniger Energie und verursachen 90 Prozent weniger Treibhausgase als herkömmliche Burger.

Veganer Fleischersatz von Beyond Meat besteht aus Wasser, Erbsenproteinen und pflanzlichen Ölen. Cholesterol, Gluten und Weizen sind tabu, zur Freude von Allergikern und Ernährungsbewussten. Das fleischähnliche Aussehen der Buletten erreicht der Hersteller, indem er das Erbsenprotein erhitzt, kühlt und unter Druck setzt.

So soll es, angereichert mit Rote-Bete-Saft, echtem Fleisch gleichkommen. „Kein Wunder, dass immer mehr Verbraucher bei den Patties aus Erbsen zugreifen“, sagt Zastrow.

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