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Big Data Datenanalyse auch für Versicherer wichtig

Viele Versicherer stehen noch am Anfang, wenn es darum geht, das Potenzial von Big Data zu heben (Grafik: Bearing Point Institute)
Viele Versicherer stehen noch am Anfang, wenn es darum geht, das Potenzial von Big Data zu heben (Grafik: Bearing Point Institute)
Big Data –das Zusammentragen und analytische Auswerten riesiger Datenmengen – das kennt man vor allem im Zusammenhang mit prominenten Datensammlern wie Google. Aber auch für Versicherer kann es sich lohnen, Big-Data-Auswerter zu werden. Das zeigt eine Studie des Bearing Point Institute unter 30 europäischen und amerikanischen Versicherern.

Große Versicherer wie die Axa, Allianz oder AIG haben das Potenzial der Datenauswertung schon erkannt: Sie nutzen zum Beispiel Stimmerkennung und Telefonverhalten, um Versicherungsbetrüger zu erkennen und aufzudecken.

Natürlich kann ein Versicherer Datenmassen auch nutzen, um seinem Kunden maßgeschneiderte Produkte anzubieten. Insgesamt ist Datenanalyse wichtig, um mit neuen, konkurrierenden Unternehmen mithalten zu können. Denn die werden Big Data verstärkt verwenden, davon geht die Studie aus.

Unter den befragten Versicherern halten 71 Prozent das Thema Big Data für eines mit höchster Priorität. Wider besseres Wissen tut man jedoch bei den Versicherern wenig für die Datenanalyse im großen Stil. Nur 24 Prozent der Befragten bezeichnen ihr Unternehmen als fortgeschritten oder führend in dem Bereich.

Tatsächlich gibt es firmenweite Big-Data-Strategien nur bei jedem zehnten Versicherer. Rund ein Drittel der Unternehmen befindet sich noch in einer Phase, in der sie die Möglichkeiten einer solchen Strategie auskundschaften.

Obwohl persönliche Daten in der Studie als „reichlich vorhanden“ und „günstig“ (allgemeine Informationen gibt es schon für 36 Cent auf 1000 Personen) beschrieben werden, fällt es vielen Versicherungen offenbar schwer, sich Datenmassen zunutze zu machen. Als Gründe nennen die Befragten mangelndes Know-How (sagen 53 Prozent), die schwierige Zuordnung von Verantwortlichkeiten (53 Prozent) und die Risikoscheu der Versicherer (37 Prozent).

Die komplette Studie gibt es hier.

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