Bildstrecke Das sagen Passanten über Negativzinsen

Veronika R., 27, Diplom-Architektin und Alex R., 27, Student
Ist Ihnen die Skatbank ein Begriff?
Nein, von der Bank haben wir noch gar nicht gehört.
Was halten Sie von Negativzinsen, also Strafgebühren aufs gesparte Vermögen, für Privatanleger?
Wir machen uns da eher weniger Gedanken, weil es uns von der finanziellen Situation auch nicht betrifft. Aber generell sehe ich da kein zu verstehendes Konzept dahinter.
Glauben Sie, dass andere Banken nachziehen werden?
Nein, weil sie dann viele Kunden verlieren würden. Diese würden dann wahrscheinlich die Anlagestrategie wechseln.
Welche Konsequenzen hat die Einführung der Negativzinsen für Ihr persönliches Sparverhalten? Werden Sie in Zukunft mehr Geld ausgeben?
Da uns diese Situation nicht betrifft können wir dazu auch nicht viel sagen. Falls es zukünftig auch den Normalverbraucher treffen sollte, würde ich mehr Geld ausgeben und weniger oder auf jeden Fall anders sparen.
Bei Negativzinsen gewinnen Aktien und Investmentfonds sowie Sachwerte wie Immobilien, Gold und andere Edelmetalle an Attraktivität. Planen Sie in näherer Zukunft Neuanschaffungen in diesem Bereich?
Falls es so weit kommen sollte, wären das die sinnvollsten Alternativen. Wir würden unser Geld privat anlegen. Allerdings fällt das mir als Student aus finanziellen Gründen nicht leicht.
Finanzexperten wie Max Otte und Marc Friedrich sowie die Linken-Politikerin Sahra Wagenknecht raten Sparern, ihr gesamtes Vermögen vom Konto abzuheben und in den Sparstrumpf beziehungsweise in den Banktresor zu packen. Eine gute Idee?
Nein, das käme wegen der Inflation nicht in Frage.
Spielen wir eine Runde Kristallkugel: Wie geht es weiter mit den Zinsen? Glauben Sie, dass die in absehbarer Zukunft steigen werden? Wenn ja, wann?
Der Leitzins wird in den nächsten 20 bis 30 Jahren steigen, sehr viel länger kann man jedoch nicht planen.
PDF nur für Sie. Weitergabe? Fragen Sie uns.