Bildstrecke: die größten Zocker aller Zeiten
Nick Leeson (Foto: Private Banking Magazine)
Nick Leeson
Foto: private banking magazinDas Letzte was seine Kollegen von Nick Leeson fanden, war ein kleiner Klebezettel an seinem Computerbildschirm. „Es tut mir leid“ stand darauf. Das war in Singapur, im Februar 1995. Nur wenige Tage später wurde Leeson am Frankfurter Flughafen verhaftet. Anschließend wurde der damals 28-Jährige in Singapur zu sechseinhalb Jahren Haft wegen Betruges verurteilt. Angestellt war Leeson bei der britischen Barings Bank, die ihn schon mit 21 Jahren nach Singapur schickte. Dort begann er im Jahr 1993 unautorisiert zu spekulieren, vor allem mit Derivaten auf den japanischen Leitindex Nikkei 225. Die Verluste die er dabei anhäufte, konnte er mehrere Jahre vor der Londoner Zentrale der Bank verstecken. 1995, flog sein Vorgehen allerdings auf. Barings konnte die Verluste von insgesamt 1,4 Milliarden Dollar nicht verkraften. Damit beendete Nick Leeson die Existenz von Großbritanniens damals ältester Investmentbank. Auf dem vierten Private-Banking-Kongress des Private-Banking-Magazins, hielt Leeson eine gut einstündige Rede über seine Rolle damals und darüber, wie man ein solches Fehlverhalten heutzutage verhindern kann. Einen Artikel dazu finden Sie hier.