Bill Gross Abgang des Gründers könnte für Pimco Nachspiel haben
Ein Gericht des Bundesstaates Kalifornien stellte in einer Vorprüfung fest, dass Gross die Mindestanforderungen erfüllt in Bezug auf die Eröffnung eines Verfahrens gegen Pimco zur ungerechtfertigten Beendigung des Beschäftigungsverhältnisses.
In einer vor einem Gerichtstermin am Montag veröffentlichten Mitteilung bezeichnete Martha Gooding, Richterin beim Gericht in Santa Ana, Gross’ Darlegungen als ausreichend.
Pimco hält die Klage für unbegründet, weil Gross keinen Nachweis erbracht habe, dass er irgendeine Vereinbarung mit der Gesellschaft habe, aus der sich eine Beschäftigungsgarantie ableiten lasse. Auch machte Pimco in der Eingabe vor Gericht geltend, der Plan zur Aufteilung von Gewinnen des Unternehmens sei keine Grundlage für den von Gross erhobenen Anspruch, ihm seien unrechtmäßig für zwei Quartale Bonuszahlungen vorenthalten worden.
Michael Reid, Sprecher bei Pimco, war am Sonntag nicht unmittelbar für eine Stellungnahme erreichbar.
Die Richterin werde einen endgültigen Beschluss fällen, nachdem sie weitere Argumente beider Parteien angehört hat. Sie wird nicht darüber befinden, ob die Behauptung von Gross zutrifft, sein Abgang sei in Wahrheit nicht freiwillig erfolgt und dass Pimco seinen Vertrag mit Gross verletzt habe. Die einzige Frage, um die es in dem von ihr geführten Verfahren geht, bezieht sich darauf, ob für die Klagen von Gross eine Rechtsgrundlage gegeben ist.
Gross verließ Pimco im September 2014. Damals waren Meinungsverschiedenheiten zwischen ihm und anderen geschäftsführenden Direktoren publik geworden, nachdem der Pimco Total Return Fund unterdurchschnittliche Ergebnisse auswies. Der damals weltweit größte Fonds erlitt daraufhin umfangreiche Mittelabflüsse. Gross reichte ein Jahr später Klage ein. Er argumentierte, Pimco habe ihn entlassen, um ihm nicht seinen Anteil am Bonus-Pool in Höhe von 200 Millionen Dollar zahlen zu müssen.
Aus Gross‘ Klage geht hervor, dass er die Ausweitung der Investments in Anlageklassen mit höherem Risiko, darunter Aktien, Rohstoffe, Immobilien und Hedgefonds-ähnlichen Anlagen, ablehnte. Gross war bei Pimco mit Anlagen in Festverzinsliche groß geworden.
Mittlerweile ist der 71-jährige Co-Manager beim Janus Global Unconstrained Bond Fund, der im laufenden Jahr 0,8 Prozent Wertzuwachs ausweist, nachdem er sich seit der Übernahme durch Gross im Oktober 2014 nahezu ausgeglichen entwickelt hatte, wie Bloomberg-Daten zeigen. Der Großteil der im Fonds investierten Gelder stammt aus dem persönlichen Vermögen von Gross, das sich auf zwei Milliarden Dollar beläuft. Gross hat gesagt, er werde jegliche Ansprüche oder Vergleichszahlungen aus dem Streit vor Gericht für wohltätige Zwecke spenden.
Der Fall wird geführt unter Gross v. Pacific Investment Management Co., 30-2015-00813636, California Superior Court, Orange County (Santa Ana).
In einer vor einem Gerichtstermin am Montag veröffentlichten Mitteilung bezeichnete Martha Gooding, Richterin beim Gericht in Santa Ana, Gross’ Darlegungen als ausreichend.
Pimco hält die Klage für unbegründet, weil Gross keinen Nachweis erbracht habe, dass er irgendeine Vereinbarung mit der Gesellschaft habe, aus der sich eine Beschäftigungsgarantie ableiten lasse. Auch machte Pimco in der Eingabe vor Gericht geltend, der Plan zur Aufteilung von Gewinnen des Unternehmens sei keine Grundlage für den von Gross erhobenen Anspruch, ihm seien unrechtmäßig für zwei Quartale Bonuszahlungen vorenthalten worden.
Michael Reid, Sprecher bei Pimco, war am Sonntag nicht unmittelbar für eine Stellungnahme erreichbar.
Die Richterin werde einen endgültigen Beschluss fällen, nachdem sie weitere Argumente beider Parteien angehört hat. Sie wird nicht darüber befinden, ob die Behauptung von Gross zutrifft, sein Abgang sei in Wahrheit nicht freiwillig erfolgt und dass Pimco seinen Vertrag mit Gross verletzt habe. Die einzige Frage, um die es in dem von ihr geführten Verfahren geht, bezieht sich darauf, ob für die Klagen von Gross eine Rechtsgrundlage gegeben ist.
Gross verließ Pimco im September 2014. Damals waren Meinungsverschiedenheiten zwischen ihm und anderen geschäftsführenden Direktoren publik geworden, nachdem der Pimco Total Return Fund unterdurchschnittliche Ergebnisse auswies. Der damals weltweit größte Fonds erlitt daraufhin umfangreiche Mittelabflüsse. Gross reichte ein Jahr später Klage ein. Er argumentierte, Pimco habe ihn entlassen, um ihm nicht seinen Anteil am Bonus-Pool in Höhe von 200 Millionen Dollar zahlen zu müssen.
Aus Gross‘ Klage geht hervor, dass er die Ausweitung der Investments in Anlageklassen mit höherem Risiko, darunter Aktien, Rohstoffe, Immobilien und Hedgefonds-ähnlichen Anlagen, ablehnte. Gross war bei Pimco mit Anlagen in Festverzinsliche groß geworden.
Mittlerweile ist der 71-jährige Co-Manager beim Janus Global Unconstrained Bond Fund, der im laufenden Jahr 0,8 Prozent Wertzuwachs ausweist, nachdem er sich seit der Übernahme durch Gross im Oktober 2014 nahezu ausgeglichen entwickelt hatte, wie Bloomberg-Daten zeigen. Der Großteil der im Fonds investierten Gelder stammt aus dem persönlichen Vermögen von Gross, das sich auf zwei Milliarden Dollar beläuft. Gross hat gesagt, er werde jegliche Ansprüche oder Vergleichszahlungen aus dem Streit vor Gericht für wohltätige Zwecke spenden.
Der Fall wird geführt unter Gross v. Pacific Investment Management Co., 30-2015-00813636, California Superior Court, Orange County (Santa Ana).
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