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Biometrie-Serie, Teil 2 Auf diese Klauseln können BU-Kunden verzichten

Gerhard Pscherer, BU-Experte und Versicherungsmakler
Gerhard Pscherer, BU-Experte und Versicherungsmakler
Es hapert schlicht am Geld.78 Prozent der Deutschen halten eine private Absicherung gegen Berufsunfähigkeit durch eine Versicherung für wichtig. 20 Prozent fürchten sich vor den finanziellen Folgen einer möglichen Berufsunfähigkeit. Trotzdem wollen aber nur 6 Prozent der Bundesbürger in den nächsten zwölf Monaten ein BU-Produkt abschließen. Und das liegt in 32 Prozent der Fälle daran, dass die Police zu teuer ist, zeigt eine aktuelle Studie des Marktforschers You Gov.

Für diese Menschen, die sich eine BU nicht leisten können, kommt inzwischen fast automatisch die Empfehlung, auf Multi-Risk-, Erwerbsunfähigkeits- oder Schwere-Krankheiten-Versicherungen auszuweichen. Das ist ein guter Rat, keine Frage. Aber auch die Suche nach einer billigeren Variante innerhalb der BU kann sich lohnen. Kunden könnten zum Beispiel statt der Nonplusultra-Premium-Version die Schmalspur-Basis-BU wählen. Fast alle Versicherer bieten eine Basis-, Komfort- und Premiumlösung mit gestaffelten Leistungen an.

Die Leistungen im Basis-Fall sind natürlich abgespeckt, dafür ist die Prämie aber auch günstiger. So zahlt ein 35-jähriger Dachdecker für das Produkt Protect der Bayerischen mit Endalter 60 in der Prestige-Variante zum Beispiel netto rund 148 Euro im Monat, in der Smart-Variante sind es 114 Euro. Gut, damit ist auch die leistungsschwächste BU-Version noch deutlich teurer als etwa die Erwerbsunfähigkeitsversicherung der Bayerischen, die rund 31 Euro im Monat kostet. Das ist für viele Menschen immer noch viel zu teuer. Trotzdem summieren sich auch gute 30 Euro monatliche Ersparnis über 25 Jahre zu einem hübschen Sümmchen auf.
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