„Bis auf 14.000 Punkte“ Stimmen zum Dax-Rekordhoch
Teleboerse.de.: „Draghi kauft den Dax“
Grund für den jüngsten kometenhaften Aufstieg des deutschen Aktienindex ist hauptsächlich die expansive Geldpolitik der Europäischen Zentralbank (EZB). Darin sind sich die Experten einig. Draghi kauft den Dax, Peter Brandstaeter geschäftsführender Gesellschafter des Fonds Ladens, in einem Gastbeitrag für die Teleboerse.de.
„Die europäische Notenbank will die Finanzmärkte in den kommenden eineinhalb Jahren mit mindestens 1.140 Milliarden Euro fluten – das entspricht fast exakt der Marktkapitalisierung der 30 größten börsennotierten Unternehmen Deutschlands. Da Anleihen guter Bonität selbst bei langen Laufzeiten keinen Zins mehr bieten, wird ein großer Teil dieser zusätzlichen Liquidität in die Aktienmärkte fließen. Natürlich nicht nur in die deutschen Börsen – wäre dies aber der Fall, könnte Mario Draghi gewissermaßen den gesamten Dax kaufen. Das verdeutlicht die Größenordnung des Kaufprogramms der EZB“ >> zum Artikel
Twitter-Eintrag: „Dünne Luft“
„DAX-Rekorde? Dünne Luft. Das ist alles der schwache Euro“, twittert Alexander Heintze. Als Nachweis fügt er einen Bloomberg-Chart bei, der die Dax-Entwicklung in Euro und in US-Dollar vergleicht. >> zum Eintrag
Süddeutsche Zeitung (SZ): „Ergebnis eines Anlage-Notstands“
Auch für den SZ-Redakteur Marc Beise hat der Dax-Rekord nicht viel mit den Fundamentaldaten der 30 größten deutschen Unternehmen zu tun. „Der Dax steigt auf 12 000 Punkte. Es also läuft gut - blöd nur, dass der normale Mensch davon nichts hat“, twittert er. In dem auf Twitter verlinkten Kommentar erklärt der SZ-Redakteur, warum der Dax so viel Beachtung gar nicht verdient. Der Dax-Höhenflug sei lediglich Ergebnis eines Anlage-Notstands, so die Kernaussage.
„Menschen mit Geld wollen dieses für sie arbeiten lassen, sie suchen an den Finanzmärkten nach lukrativen Anlagen. Weil aber die Zinsen so niedrig und die Wirtschaftslage vieler Staaten so schlecht ist, bringen die meisten Anlageformen in Europa heute kaum noch Rendite. Zugleich ist immer mehr Geld im Umlauf, erst recht, seitdem die Europäische Zentralbank nun sogar monatlich 60 Milliarden Euro in die Finanzmärkte drückt. Weil nichts anderes noch lukrativ ist, fließt das Geld in Aktien.“ >> zum Kommentar