Bis zu 2 Milliarden Dollar abgezogen Aus diesen ETFs flüchten Anleger
Nach dem Börseneinbruch in den vergangenen Tagen werden Vorwürfe an die ETF-Anleger laut. Weil Großinvestoren im großen Stil Gelder aus den Indexfonds abziehen und diese wiederum sich aus den jeweiligen Indizes zurückziehen müssen, sei es zu den massiven Schwankungen gekommen - oder habe diese zumindest begünstigt. Welche Grundlage haben solche aussagen? DAS INVESTMENT.com hat recherchiert - und ist zu erstaunlichen Ergebnissen gekommen.
Vor wenigen Tagen, am 24. August krachten die Börsen ein wie schon seit langem nicht mehr. Marktbeobachter erklärten den Tag daraufhin zum Schwarzen Montag. Für den SPDR S&P 500 ETF Trust trifft diese Bezeichnung zweifellos zu. An einem einzigen Tag zogen Anleger 1,34 Milliarden US-Dollar aus dem Indexfonds ab. Auf die Woche gerechnet, verzeichnete der Fonds Mittelabflüsse von 1,92 Milliarden Dollar.
Nicht viel besser erging es dem SPDR S&P MidCap 400 ETF Trust, der am Montag knapp 500 Millionen Dollar an die Anleger zurückzahlen musste. In der Woche flossen 333 Millionen Dollar aus dem Fonds ab. Auch Schwellenländer-ETF betroffen
Auch ein Schwellenmarkt-Produkt litt unter den Marktturbulenzen: Aus dem iShares MSCI Emerging Markets zogen Anleger in nur einer Woche 742 Millionen Euro ab. Allein am Montag musste der Fonds Anteile im Wert von 386,5 Millionen Euro zurücknehmen.
Sieben weitere ETFs mit den höchsten Mittelabflüssen am Schwarzen Montag, dem 24. August, entnehmen Sie bitte der Tabelle oben.