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Kryptocrash Bitcoin stürzt auf tiefsten Stand seit Ende 2020

Krypto-Expo 2022 in Thailand
Krypto-Expo 2022 in Thailand: Steigende Leitzinsen verunsichern Anleger am Kryptomarkt. Das sorgt für erhebliche Kursverluste zahlreicher Digitalwährungen. | Foto: imago images / Zuma Wire

Für Anleger am Kryptomarkt kommt es derzeit knüppeldick. Die Ur-Digitalwährung, der Bitcoin fiel am Donnerstag auf der Handelsplattform Bitfinex auf 26.591 US-Dollar. Das ist der tiefste Stand seit Ende des Jahres 2020. Seit Jahresbeginn verbilligte sich die Kryptowährung um gut 40 Prozent. Auch andere Kryptowährungen wurden von der schlechten Marktstimmung erfasst. Die zweitgrößte digitale Währung Ether fiel deutlich und notiert unter der Marke von 2000 US-Dollar.

Experten sehen mehrere Gründe für den rasanten Ausverkauf: Die Zinserhöhungen der US-Notenbank Fed, die anhaltend hohe Inflation und steigende Zinserwartungen der Anleger sind wichtige Faktoren die Anleger zum Verkauf bewegen. Zudem schockte in dieser Woche die Kryptobörse Coinbase viele Investoren mit schlechten Quartalszahlen. Die Plattform für Kryptowährungen hat im ersten Quartal einen Rückgang des Umsatzes von 35 Prozent auf 1,17 Milliarden Dollar erlitten.

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Das Unternehmen schrieb einen Nettoverlust von 429 Millionen Dollar nach einem Nettogewinn von 387 Millionen Dollar im Vorjahreszeitraum. Nervosität verbreitete der Börsenbetreiber auch, weil er im Rahmen der Quartalszahlen darauf hinwies, dass Anleger im Fall einer Insolvenz von Coinbase ihre Vermögenswerte verlieren könnten. Verwahrte Kryptowährungen seien kein Sondervermögen, sondern würden bei einer Insolvenz als Teil der Insolvenzmasse betrachtet.

Nach der tagelangen Verkaufsorgie wagen sich nun die Schnäppchenjäger aus der Deckung. Ihre Käufe haben die Talfahrt zum Wochenende hin gebremst. Seit seinem Mehrjahrestief am Donnerstag hat der Bitcoin in der Spitze bereits wieder 16 Prozent zugelegt und dabei die Marke von 30.000 Dollar zurückerobert.

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