Bitcoin und Co unter den Rädern Warum der Kryptomarkt gestern einbrach
Na ja, zumindest ein bisschen geht es heute wieder nach oben. Trotzdem könnte der 14. November 2018 als ziemlich schwarzer Tag in die Geschichte der Kryptowährungen eingehen. Bitcoin, Ethereum, Bitcoin Cash, XRP, Litecoin und wie sie alle heißen brachen durchweg um zweistellige Prozentbeträge ein. Nur ein konkreter Grund lässt sich nicht so richtig ausmachen.
Zumindest ein kleiner Anlass könnte sein, dass sich heute die Zukunft des Bitcoin Cash entscheidet. Der spaltete sich erst im Sommer 2017 durch einen sogenannten Hardfork vom ursprünglichen Bitcoin ab. Heute holen die Macher wieder die Gabel aus dem Besteckkasten und entscheiden, wie es weitergeht.
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Unter anderem geht es mal wieder darum, wie groß ein Block in der Blockchain künftig sein soll. Der zugrundeliegende Streit zwischen Konservativen und Fortschrittlichen könnte ein Grund für die Kursverluste sein, so eine These im Markt.
Eine andere Theorie ist viel simpler: Charttechnik. Monatelang tanzte der Bitcoin-Kurs auf einer Unterstützungslinie herum und lief zuletzt in eine sogenannte Wimpelformation hinein (siehe Grafik, vergrößern hier). Ein Ausbruch gilt als wichtiger Wegweiser für die weitere Entwicklung, so die Lehre vom Chart. Der Bitcoin brach mit hohen Umsätzen nach unten aus und tunkte zudem unter die psychologisch wichtige Marke von 6.000 Dollar. Damit löste er in einer Kettenreaktion weitere Verkaufsaufträge (Stopp-Loss-Orders) aus, die den Ausbruch verstärkten. Bei Aktien ist das ein häufig zu beobachtendes Phänomen. Nun also auch hier. Hinzu kommt: Der Bitcoin als Leit-Krypto zog gleich mal den ganzen Markt mit.