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Bewusster shoppen Schwarz ist nicht grün

Black-Friday-Shopping in New York
Black-Friday-Shopping in New York: Onlineeinkäufe belasten die Umwelt deutlich mehr, als es scheint – im stationären Handel fällt die Umweltbilanz besser aus. | Foto: Imago Images / Sipa USA

„I see a red door / And I want it painted black“, heißt es in einem Song der Rolling Stones. Auch die Einzelhändler im Vereinigten Königreich und in Europa setzen seit einem Jahrzehnt auf schwarz: Der Schwarze Freitag, der Tag nach Thanksgiving in den USA, steht für einen Kaufrausch, bei dem die Verbraucher versuchen, vor Weihnachten eine Reihe von Schnäppchen zu ergattern. Doch welche Auswirkungen hat dieser Massenkonsum, der durch immer weitere Shopping-Tage gefördert wird?

Online-Verkäufe am Black Friday in Milliardenhöhe (2013-2021)

Quelle: SaleCycle

Eine Studie der Universität Leeds und des Londoner Thinktanks Green Alliance aus dem Jahr 2019 hat ergeben: 80 Prozent der gekauften Produkte landen auf der Mülldeponie, werden verbrannt oder nur unzureichend recycelt, manchmal kaum genutzt. Tatsächlich werden weltweit nur maximal 20 Prozent des Elektroschrotts recycelt (hier haben wir dieses Thema bereits in der Vergangenheit behandelt). Für die Umwelt bedeutet die bisherigen Konsummuster nichts Gutes.

Die Ressourcen, die bei der Herstellung dieser Waren verbraucht werden, und die durch den Transport entstehenden Emissionswerte wiegen ebenfalls schwer. Schätzungen auf der Grundlage der Anzahl der Einkäufe im Jahr 2021 und der Größe der Lieferkartons führten zu dem Schluss, dass der Black Friday 2021 allein durch die Lieferung mehr als 386.000 Tonnen Kohlenstoff in die Atmosphäre freisetzte. Zum Vergleich: Das entspricht etwa der Menge an CO2, den über 80.000 Autos mit Verbrennermotoren binnen eines Jahres ausstoßen.

 

Falls diese Zahlen zur Umweltbelastung nicht ausreichen, um beim Griff zur Kreditkarte ins Grübeln zu kommen, geht es noch deutlicher: Das britische Vergleichsportal Which? hat über 200 Angebote auf den Webseiten der führenden britischen Online-Händler untersucht und fand heraus, dass nicht nur 98 Prozent der rabattierten Produkte in den sechs Monaten nach dem Black Friday zum gleichen Preis oder billiger angeboten wurden, sondern 86 Prozent dieser Produkte in den sechs Monaten davor zum gleichen Preis oder sogar billiger im Schaufenster standen. Keine Frage: Die aufmerksamkeitsstark beworbenen Angebote sind nur ganz selten Schnäppchen!

Aegon AM setzt in den Portfolios entschieden auf Nachhaltigkeit

Was hat das mit der Geldanlage zu tun? Mittels unseres Portfolios aus sorgfältig zusammengestellten Fonds suchen wir nach Möglichkeiten, einige der nachhaltigen Herausforderungen zu lösen, mit denen die Welt heute konfrontiert ist. Wir können nicht viel tun, um die Ausgaben der Verbraucher zu beeinflussen, aber wir können in Lösungen investieren, die Probleme im Zusammenhang mit mehr Nachhaltigkeit bei Produktion, Verpackung, Transport und Abfallwirtschaft angehen. Wir haben eine Vielzahl solcher Unternehmen in unseren nachhaltigen Portfolios – sie reichen von Herstellern, die sich auf die Reduzierung des Wasserverbrauchs und die Verwendung von Recyclingfasern konzentrieren, bis hin zu einem Verpackungsunternehmen, das zu 100 Prozent wiederverwendbare oder recycelbare Produkte herstellt. Hinzu kommen Abfallmanagementlösungen mit effizienten Recyclingraten.

Wir sind überzeugt, dass Anlegerinnen und Anleger zwischen dem Streben nach Rendite und Nachhaltigkeitserwägungen keinen Kompromiss eingehen müssen. Eine stärker kreislauforientierte Wirtschaft kommt den Aktionären zugute und stärkt die Unternehmensergebnisse. Denn die Fähigkeit, Ressourcen effizienter zu nutzen, ermöglicht es nicht nur, Ressourcenknappheit, Abfallproblemen und den damit verbundenen negativen Auswirkungen entgegenzuwirken, sondern schafft auch Anreize für Innovationen und Modernisierungen.

Seien es Black-Friday-Einkäufe, Shopping-Abende vor Weihnachten oder Gelegenheitskäufe – nehmen Sie sich eine Minute Zeit und denken Sie an die Auswirkungen auf Ihr privates Budget und die Umwelt! 

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