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BlackRock-Monatsbilanz „Bis Jahresende besteht durchaus noch Luft nach oben“

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Börsenhoch in Europa

Europäischen Aktien konnten die Entwicklungen in Italien im Mai nicht wirklich etwas anhaben. Mit einem Plus von rund 2 Prozent lieferte der MSCI-Aktienindex für die Eurozone erneut ein erfreuliches Monatsergebnis ab. US-Aktien lagen in US-Dollar gerechnet mit einem Zuwachs von 1,4 Prozent erneut dahinter. Seit Jahresbeginn liegen europäische Aktien bereits mit etwa 12 Prozent vorne.

Angesichts dieser Entwicklung fragen sich viele Investoren, ob sich der Aufwärtstrend an den europäischen Aktienmärkten bis Jahresende fortsetzt. Hierzu ein einfache „Bierdeckelrechnung“: Bekanntlich können Erträge bei Aktieninvestitionen in die Dividenden, die Veränderung der Gewinnerwartungen und die Veränderung des Vielfachen dessen, was Anleger für die Unternehmensgewinne bereit sind zu zahlen, „zerlegt“ werden.

Wenn man nun für dieses Jahr ein Gewinnwachstum von etwa 15 Prozent, eine Dividende von 2 bis 3 Prozent und eine Abwärtskorrektur bei einem Kurs-Gewinn-Verhältnis von etwa zwei Prozent ansetzt, ergäbe sich ein möglicher Gesamtertrag für den europäischen Aktienmarkt von – über den Daumen gepeilt – 15 bis 16 Prozent. Mit anderen Worten: bis Jahresende besteht durchaus noch Luft nach oben – trotz der bereits starken Entwicklung.

Donald Trump heizt Anleihemärkte an

Auch die Anleihemärkte bonitätsstarker Emittenten haben sich im Mai gut entwickelt, was auch an dem Renditerückgang bei deutschen und US-Staatsanleihen lag. Mitverantwortlich hierfür war US-Präsident Donald Trump, der immer mehr ins Straucheln zu geraten scheint.

Auch wenn ein Amtsenthebungsverfahren in den USA aus heutiger Sicht wenig wahrscheinlich erscheint, hat der Markt damit begonnen, ein politisches Scheitern Trumps einzupreisen. Sollten die Steuersenkungs- und Infrastrukturpläne des Präsidenten tatsächlich ins Stocken geraten, würde dies die Notwendigkeit einer deutliche restriktivere Geldpolitik in den USA reduzieren – und die Zinsen weniger stark steigen lassen.

Apropos Notenbanken: die beiden nächsten Zentralbanksitzungen, jene der Europäischen Zentralbank (EZB) am 8. Juni und der US-Notenbank Federal Reserve (Fed) am 14. Juni, werfen ihre Schatten voraus. EZB-Chef Mario Draghi könnte im Juni erstmals eine Andeutung Richtung Ausstieg aus dem Anleihekaufprogramm und die Fed einen weiteren Schritt in Richtung Normalisierung des Zinsniveaus machen.

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