Blackrock „Nach wie vor attraktive Renditen“

Andreas Zöllinger, Manager des Dividendenfonds BGF European Equity Income bei Blackrock
DAS INVESTMENT.com: Ist Europa heute wieder populär?
Andreas Zöllinger: Ein ganz klares Ja. Seit Mitte 2012 ist Europa wieder auf dem Radarschirm, gerade bei internationalen Investoren, und seit einiger Zeit kommen asiatische und amerikanische Investoren wieder verstärkt auf den Markt.
Hat das viel Überzeugungsarbeit gekostet?
Wir haben sicher unser Bestes gegeben. Aber Investorengespräche vor zwei Jahren drehten sich zu 95 Prozent um die Frage, ob die Eurozone auseinanderbrechen würde. Über Unternehmen wollte niemand etwas wissen. Das hat sich nun völlig gedreht.
Ist die Krise mental abgehakt?
Ich denke ja. Das Schlimmste ist vorbei. Die Risikoprämien der Staatsanleihen kommen weiter runter. Italienische Papiere standen im Juni 2011 bei 7 Prozent, heute bei unter 3 Prozent. Das war ein langer Weg in die richtige Richtung.
Ist ein Dividenden-Fonds eine treffliche Lösung in einem Niedrigzinsumfeld und einem verhaltenen Wachstum in Europa?
Absolut. Anleger sind in einem Rendite-Dilemma. An diesem Umfeld wird sich ja die kommenden Jahre nichts ändern. Die Volatilität der Kurse wird zudem steigen. Das ist noch ein weiteres Argument für vermeintlich langweilige Qualitätstitel.
Die derzeitige Kursrally gilt als „gehasst“. Viele haben einen Einstieg verpasst, warten auf Rücksetzer und müssen stattdessen immer neue Höchststände vom Spielfeldrand beobachten. Was schreiben Sie denen ins Orderbuch?
Langfristig denken ist das Wichtigste. Und überlegen, was derzeit die Alternativen sind. Die Renditen im Rentenbereich sind zu niedrig. Da ist unser Dividendenfonds eine Möglichkeit: Dividenden, Dividendenwachstum und Kurspotenzial. Sie müssen jedoch bereit sein, etwas mehr Risiko einzugehen. Dafür sind aber auch potenziell 10 bis 15 Prozent in den kommenden zwölf Monaten drin.
Im angelsächsischen Raum werden Dividenenfonds viel stärker als Rentenalternative eingesetzt, gerade der Ausschüttungen wegen. Warum ist das in Deutschland noch nicht der Fall?
Unser UK-Dividendenfonds ist bereits seit 1984 auf dem Markt. Das US-Produkt seit 1986. Wir haben in Europa, besonders in Deutschland, keine Historie und sehen Dividenden nicht als klassische Einkommensquelle, vergleichbar den Rentenpapieren. Aber das wird sich ändern müssen, weil eine deutsche Staatsanleihe nur noch wenig abwirft.
Andreas Zöllinger: Ein ganz klares Ja. Seit Mitte 2012 ist Europa wieder auf dem Radarschirm, gerade bei internationalen Investoren, und seit einiger Zeit kommen asiatische und amerikanische Investoren wieder verstärkt auf den Markt.
Hat das viel Überzeugungsarbeit gekostet?
Wir haben sicher unser Bestes gegeben. Aber Investorengespräche vor zwei Jahren drehten sich zu 95 Prozent um die Frage, ob die Eurozone auseinanderbrechen würde. Über Unternehmen wollte niemand etwas wissen. Das hat sich nun völlig gedreht.
Ist die Krise mental abgehakt?
Ich denke ja. Das Schlimmste ist vorbei. Die Risikoprämien der Staatsanleihen kommen weiter runter. Italienische Papiere standen im Juni 2011 bei 7 Prozent, heute bei unter 3 Prozent. Das war ein langer Weg in die richtige Richtung.
Ist ein Dividenden-Fonds eine treffliche Lösung in einem Niedrigzinsumfeld und einem verhaltenen Wachstum in Europa?
Absolut. Anleger sind in einem Rendite-Dilemma. An diesem Umfeld wird sich ja die kommenden Jahre nichts ändern. Die Volatilität der Kurse wird zudem steigen. Das ist noch ein weiteres Argument für vermeintlich langweilige Qualitätstitel.
Die derzeitige Kursrally gilt als „gehasst“. Viele haben einen Einstieg verpasst, warten auf Rücksetzer und müssen stattdessen immer neue Höchststände vom Spielfeldrand beobachten. Was schreiben Sie denen ins Orderbuch?
Langfristig denken ist das Wichtigste. Und überlegen, was derzeit die Alternativen sind. Die Renditen im Rentenbereich sind zu niedrig. Da ist unser Dividendenfonds eine Möglichkeit: Dividenden, Dividendenwachstum und Kurspotenzial. Sie müssen jedoch bereit sein, etwas mehr Risiko einzugehen. Dafür sind aber auch potenziell 10 bis 15 Prozent in den kommenden zwölf Monaten drin.
Im angelsächsischen Raum werden Dividenenfonds viel stärker als Rentenalternative eingesetzt, gerade der Ausschüttungen wegen. Warum ist das in Deutschland noch nicht der Fall?
Unser UK-Dividendenfonds ist bereits seit 1984 auf dem Markt. Das US-Produkt seit 1986. Wir haben in Europa, besonders in Deutschland, keine Historie und sehen Dividenden nicht als klassische Einkommensquelle, vergleichbar den Rentenpapieren. Aber das wird sich ändern müssen, weil eine deutsche Staatsanleihe nur noch wenig abwirft.
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