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Blackrock: Rückzug der Großaktionäre

Die Pittsburgher Bank PNC Financial Services verringert ihren Blackrock-Anteil von 24,3 auf 20 Prozent. Die Bank of America fährt ihren von 33,9 auf 12,6 Prozent zurück. Das berichtet das „Wall Street Journal“.

PNC ist seit 1995 als Großaktionär an Bord, als es sein eigenes Investmentgeschäft zu Blackrock auslagerte und dafür einen Anteil übernahm.

Einen ähnlichen Deal gab es 2006, als Blackrock das Investmentgeschäft von Merrill Lynch übernahm und der Bank dafür ebenfalls Unternehmensanteile überließ. Anfang 2009 übernahm die Bank of America im Zuge der Finanzkrise Merrill Lynch und damit auch die Blackrock-Beteiligung.

Der Rückzug der Großaktionäre bringt Blackrock einem wichtigen Ziel näher: der Aufnahme in den amerikanischen Leitindex S&P 500. Das scheiterte bislang unter anderem daran, dass mit etwa 20 Prozent ein zu geringer Teil der Blackrock-Aktien frei auf dem Markt handelbar war.

Die Mitgliedschaft im prestigeträchtigen Index bringt einen deutlichen Bekanntheitsschub und höhere Nachfrage nach der Aktie – allein durch die zahlreichen Indexfonds, die den S&P 500 abbilden.

Zudem bekommt Blackrock-Chef und –Gründer Larry Fink mehr Freiheit. Er kann nun am Markt bei Bedarf eigene Aktien zurückkaufen, um sie wie früher bei Firmenübernahmen als Zahlungsmittel einzusetzen.

Durch seine Expansionsstrategie hat Fink Blackrock seit der Gründung 1988 zum größten Vermögensverwalter der Welt aufgebaut. Fast 3,5 Billionen Dollar verwaltete das Unternehmen Ende September direkt.

Für weitere geschätzte 9 Billionen Dollar stellt es über die Managementabteilung Blackrock Solutions Risikomanagement, Strategie und weitere Dienstleistungen.

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