LinkedIn DAS INVESTMENT
Suche
Aktualisiert am 25.01.2011 - 16:42 Uhrin MärkteLesedauer: 2 Minuten

Blackrock-Schwellenmarktexperte: Saudi-Arabien, Katar und Südkorea schlagen die Bric-Länder

Der Palast Deoksu-gung in der <br> südkoreansichen Hauptstadt Seoul; <br> Quelle: Wikipedia
Der Palast Deoksu-gung in der
südkoreansichen Hauptstadt Seoul;
Quelle: Wikipedia
„Alle reden von den Bric-Ländern und lassen dabei die 18 anderen globalen Schwellenländer, die immerhin 48 Prozent des Schwellenmarkt-Index MSCI GEM ausmachen, außer acht“, erklärte Tubbs gegenüber der Finanzagentur Citywire. In den kommenden 12 Monaten rechnet der Blackrock-Manager damit, dass Saudi-Arabien, Katar und Südkorea den Investoren eine bessere Rendite als die vier Brics bieten werden.

"Südkorea ist wie Japan vor 20 Jahren" So hat der Fondsmanager, der zusammen mit Sam Vecht und Dhiren Schah den Emerging Markets Fonds von Blackrock verwaltet, China untergewichtet und dafür südkoreanische Aktien gekauft. „Südkorea vereinigt das Beste aus den beiden Welten – den Industrie- und den Schwellenländern“, meint er. So habe das Land eine starke Binnenwirtschaft und sei auch gut im globalen Wettbewerb positioniert. Zudem haben die meisten südkoreanischen Konzerne die Qualität ihrer Produkte verbessert, so dass sie nun von einer steigenden weltweiten Nachfrage profitieren könnten.
„Südkorea ist derzeit wie Japan vor 20 Jahren“, sagte Tubbs zu Citywire. Unternehmen wie der Autobauer Hyundai sowie der Handy-Anbieter Samsung werden aufgrund ihres Preis-Leistungs-Verhältnisses auf dem internationalen Mark mittlerweile als ernsthafte Konkurrenz wahrgenommen.

Insbesondere der Aufschwung Chinas werde der südkoreanischen Wirtschaft zu Gute kommen, ist der Schwellenmarkt-Experte überzeugt. Schließlich gehen 20 Prozent der südkoreanischen Export-Produkte ins Land der Mitte. Insgesamt machen Exporte 45 Prozent des BIPs in Südkorea aus.

Saudi-Arabien und Katar: Mehr als nur Erdöl

An Saudi-Arabien schätzt Tubbs neben dem Öl-Reichtum vor allem die junge Bevölkerung: 70 Prozent der 23 Millionen Einwohner sind unter 30. Dies wirke sich positiv auf das Binnenwirtschafts-Wachstum aus. Zudem müsse die Regierung die Infrastruktur ausbauen, so der Fondsmanager. Dies schaffe Arbeitsplätze und locke internationale Investoren ins Land.

Katar – eine erdölreiche Halbinsel im Persischen Golf zwischen Bahrain und den Vereinigten Arabischen Emiraten – hat laut Tubbs zwar die Größe vom Belgien, aber das zweitgrößte BIP weltweit. Derzeit versuche die Regierung, sich von seiner Abhängigkeit von natürlichen Ressourcen zu lösen, indem sie Bildung, Wissenschaft und Technik fördert. Dies ziehe Unternehmen – vor allem aus dem Technologiebereich – an.

Wie hat Ihnen der Artikel gefallen?

Danke für Ihre Bewertung
Leser bewerteten diesen Artikel durchschnittlich mit 0 Sternen
Tipps der Redaktion