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Aktualisiert am 06.04.2020 - 15:47 Uhrin Märkte verstehen, Chancen nutzenLesedauer: 5 Minuten
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Blackrock startet ETF-Dachfonds „Im Beratergeschäft werden ganzheitliche Lösungen gefordert“

Aktiv & passiv: Christian Machts, Leiter Retail-Geschäft in Deutschland, Österreich  und Osteuropa, und Peter Scharl, Vertriebsleiter von iShares in Deutschland, Österreich und Osteuropa, sprechen über die neuen ETF-Dachfonds von Blackrock (Foto: Tom Hönig)
Aktiv & passiv: Christian Machts, Leiter Retail-Geschäft in Deutschland, Österreich und Osteuropa, und Peter Scharl, Vertriebsleiter von iShares in Deutschland, Österreich und Osteuropa, sprechen über die neuen ETF-Dachfonds von Blackrock (Foto: Tom Hönig)

DAS INVESTMENT: Dachfonds, die sich aus Indexfonds zusammensetzen – wen sprechen Sie damit an?

Christian Machts: Wir möchten Kunden eine sehr effiziente und einfache Gesamtlösung für ihre Geldanlage anbieten. Für Kunden, die eine klassische Asset-Allokation mit unterschiedlichen Risikostufen wünschen, sind das genau die richtigen Portfolios. Viele Kunden sehen, dass das eigenständige Kombinieren einzelner Bausteine sehr kompliziert und aufwendig ist. Diese Aufgabe nehmen wir ihnen ab.

Sie leiten den Vertrieb der aktiv gemanagten Fonds bei Blackrock. Mit den Dachfonds und ETF-Produkten von iShares besorgen Sie sich dann aber quasi neue Konkurrenz aus den eigenen Reihen.

Machts: Nein, das ist keine Konkurrenz. Die Dachfonds stehen neben den Produkten, die wir sonst anbieten. Wir sind überzeugt, dass diese Fonds eine attraktive Ergänzung der Produktpalette im Bereich Multi-Asset sind.

Eine solche Symbiose aus aktiv und passiv müsste auch einem ETF-Mann gefallen.

Peter Scharl: Natürlich. Der ETF-Markt wächst derzeit mit 20 Prozent im Jahr und hat in Europa vor kurzem die 500-Milliarden-Marke übersprungen. Während in der Vergangenheit dieses Wachstum primär durch den Einsatz von ETFs als Einzelbausteinen kam, sehen wir nun auch verstärkt Nachfrage nach Komplettlösungen auf Basis von ETFs. Die Fonds sind deshalb eine ideale Ergänzung für beide Kanäle.



Der Einsatz von Indexfonds ist preiswert. Wäre der defensive Dachfonds im aktiven Fondsmanagement denn kostendeckend darstellbar bei gleicher Risikostruktur?

Machts: Doch, das ist machbar. Das zeigen auch einige unserer Produkte aus dem Bereich der flexiblen Rentenfonds. Aber natürlich sind Indexfonds und ETFs für ihre Effizienz auch auf der Preisseite bekannt und daher passende Bausteine. Gerade, um Kunden mit einem konservativen Risikoprofil noch anständige Erträge liefern zu können.

Woher kommen die Zielkunden für die neuen Produkte?